TV-Ungarn "Garten Eden" in Ungarn
Die Gartenlandschaft in dörflichen Siedlungen ist gewöhnlich sehr einfach gestaltet. Der Garten, den der gebürtige Syrer Iskander Bahget in Hetényegyháza bei Kecskemét anlegte, ist für ihn die Erfüllung eines Traums.
Iskander Bahget
Das Erscheinungsbild des Gartens verändert sich ständig, die Atmosphäre aber bleibt gleich. Dort, wo noch vor 30 Jahren Obstbäume standen, finden die Menschen jetzt einen Ort, der sie mit Harmonie umgibt.
"Man muss jeden Tag positiv beginnen können. Wenn ich aufwache, spaziere ich mit einer Tasse Milch oder Kaffee durch meinen Garten. Einmal setze ich mich hier hin, dann wieder dort. Ich denke nach, sehe, dass es einen Sinn hat, freue mich darüber. Und ich sehe auch, wo es wieder etwas zu tun gibt."
Iskander Bahget, Fotokünstler
Der Garten ist für ihn auch Erinnerung an die alte Heimat.
"In Syrien gibt es eine Stadt namens Hama. Dort gab es früher einmal solche Wassermühlen. Ich habe einen Freund, der für mich dieses Rad hergestellt und hierher gebracht hat. Voriges Jahr habe ich von einem guten Freund zum Geburtstag diesen Granatapfelbaum bekommen. Ich habe ein Jahr lang nicht gewusst, wohin damit. Jetzt habe ich einen schönen Platz für ihn gefunden."
Iskander Bahget, Fotokünstler
Gingkoblätter
Auf einen Baum musste er drei Jahre warten, bis man ihn liefern konnte. Einen anderen hat er gleich, nachdem er ihn eingesetzt hatte, wieder ausgegraben und neu gesetzt, weil er nicht wusste, ob er beim ersten Mal alles richtig gemacht hatte.
"Es gibt hier die Zeder, den Gingkobaum, dessen Vorfahren zwei Millionen Jahre alt sind, die Weißtanne, die Zierkirsche und die Seidenakazie. Jeder meiner Bäume ist nicht nur für mich etwas Besonderes, sondern auch für Fachleute. Ich habe bereits mehrere hundert Familien beeinflusst. Sie sind hergekommen, haben meinen Garten gesehen, sind nach Hause gefahren und haben das in ihrem Garten umgesetzt."
Iskander Bahget, Fotokünstler
Iskander Bahget gilt in Ungarn, aber auch in der arabischen Welt als anerkannter Fotokünstler.
"Es ist so faszinierend, dass ich in jedem Monat, zu jeder Jahreszeit neue Kompositionen erstellen, eine neue Blume, einen neuen Zweig, einen neuen Winkel fotografieren kann. Das ist eigentlich meine 'Vorratskammer' für das Fotografieren."
Iskander Bahget
Botond und Szabolcs entdecken Tag für Tag mit derselben Begeisterung wie ihr Großvater die Vielfalt der Natur.
"Wir müssen auf die Natur achten! Das ist das Einzige, was wir unseren Enkelkindern weitergeben können: nicht das Geld, sondern die Schönheit der Natur."
Iskander Bahget