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RAI-Triest Kastell Artegna wieder aufgebaut

Das Kastell von Artegna öffnete vor kurzem wieder seine Tore für Besucher. Die Aufbauarbeiten hatten lange gedauert und waren nach dem Erdbeben von 1976 in verschiedenen zeitlichen Abschnitten durchgeführt worden.

Von: Luigi Zannini

Stand: 11.05.2014 | Archiv

Ein Kastell | Bild: BR

Kastell Savorgnan, wie die Burg genannt wird, steht auf dem Hügel von San Martino, wo noch Reste der Verteidigungsmauern des "Castrum Artenia" aus spätantiker Zeit gefunden wurden.

Giulio Avon

"Das Kastell besteht aus drei Kernbereichen, dem Südturm, der zur Gänze rekonstruiert wurde, weil er beim Erdbeben zusammengefallen war, dann dem straßenseitigen Langobardischen Turm im Norden, der unmittelbar nach dem Beben aufgebaut wurde, und schließlich aus der Westfassade mit dem landwirtschaftlichen Annex, der jetzt in eine Wohnung für den Aufseher umgebaut wurde." Giulio Avon, Architekt

Livio Fantoni

Wichtigstes Kriterium für den Wiederaufbau war die strenge Beachtung der Erdbebensicherheit.

"Es ist eine mittelalterliche Konstruktion in Form von Zellen, daher musste zuerst die Sicherheit des Gehäuses dieser Zellen mit ihren vier Wänden gewährleistet werden. Damit haben wir aber schon das strukturelle Problem gelöst, denn wenn das Gehäuse mit einem Träger abgeschlossen wird, ist das schon von selbst eine Garantie für die Erdbebensicherheit."

Livio Fantoni, Baumeister

Der Südturm

"Die wichtigste Arbeit war für uns die Rekonstruktion des Südturms, der aus Steinen gebaut war, die wir so weit wie möglich wieder verwendet und teilweise in eine analoge Konstruktion integriert haben." Giulio Avon, Architekt

"Das Kastell steht auf dem Hügel San Martino im Zentrum von Artegna. Die Festungsanlagen stammen aus den Zeiten der Römer, Byzantiner und Langobarden. Daher ist das Kastell ein zentraler Teil des touristischen Angebots, nicht nur für Artegna, sondern für die ganze Region."

Aldo Daici, Bürgermeister


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