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27.1.2019 Infos

Stand: 27.01.2019 | Archiv

ADA Infos | Bild: BR

BR: 100 Jahre Circus Krone

Es gibt was zu feiern im Circus Krone: Seit Weihnachten läuft das Jubiläumsprogramm, denn seit 100 Jahren heißt es: Schauen, staunen und Manege frei an der Marsstraße in München. Carl Krone musste einst zäh mit der Stadt verhandeln, um einen festen Circusbau zu errichten. Im Mai 1919 konnte der Holzbau mit 4000 Sitzplätzen eröffnet werden – der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Bei einem Bombenangriff 1944 wurde das Gebäude restlos zerstört. Doch bereits ein Jahr später stand ein neues Krone-Haus, ein Provisorium mit 1800 Plätzen. Ganz München war auf den Beinen als 1962 der dritte Kronebau eröffnet wurde, erbaut während der Zirkus auf Sommertournee war und so wie wir ihn heute kennen. Georg Klötzing: "Diese Konstruktion, die sie hier sehen, hat es vorher nie gegeben. Das ist der erste freitragende Kuppelbau in Europa gewesen. Und der hatte eine super Akustik Ab den 60er Jahren gab es die ersten Konzerte: legendär der Auftritt der Beatles. Herbert Hauke, Rockmuseum München: "Die Beatles standen Backstage im Circus Krone. Der Ansager hat sie angesagt und da war ein unglaublicher Schrei. Der Chef vom Circus Krone hat gesagt, er hatte das Gefühl, das Dach von Circus Krone fliegt weg."
Das Dach ist nicht weggeflogen, spektakuläre Konzerte und eindrucksvolle Circuskunst seit nunmehr 100 Jahren.

ORF: Ausstellung Koloman Moser im MAK Wien

Koloman Moser war ein visionärer Künstler, dessen Werk heute noch so geschätzt wird wie zu Lebzeiten. Mit zahlreichen privaten Leihgaben und Objekten aus eigenem Bestand zeigt das MAK eine der bisher umfangreichsten Personalen. Mit dem Architekten Josef Hoffmann hatte Moser die Idee zur Gründung der Wiener Werkstätte. Die "Produktionsgemeinschaft bildender Künstler" wollte sämtliche Bereiche des Lebens mit Schönheit durchdringen. In allen Objekten von Koloman Moser zeigt sich deutlich, dass er als Künstler an seine Entwürfe heranging. Stoffmustern wie jene für den Textilhersteller Backhausen gab er Titel, wie "Forellenreigen". Christian Witt-Dörring, Kurator: "Moser gibt diesem Möbel einen Namen, wie "der reiche Fischzug"; das ist etwas völlig Neues. Ich interpretiere das so, dass eben das Möbelstück gleichwertig ist wie ein Gemälde. Und ein Gemälde hat einen Namen."
Koloman Moser bis 22. April im Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Wien

MTV-Ungarn: Digitalie Werkstatt

Ein LEGO-Roboter brachte die Fernbedienung zur offiziellen Eröffnung der digitalen Werkstatt im ungarischen Nyíregyháza, per Knopfdruck folgte die Übergabe der Lehrhalle. Während hier traditionell ein Rahmen produziert wird, druckt ein anderer Schüler bereits das Foto, das in den Rahmen kommen soll – eine Verbindung von Tischlerhandwerk und Computertechnik. Die Jugendlichen lernen nicht nur Säge und Nähmaschine kennen, sondern auch den Laserschneider, den 3D-Drucker oder Spielzeugroboter. Ziel ist, moderne Technologien in den Unterricht einzubeziehen und den Schülern spielerisch die Berufe näherzubringen. Mária Gurbánné Papp, Direktorin, Berufsbildungszentrum Nyíregyháza: "Für uns ist es sehr wichtig, dass in den traditionellen Berufsausbildungen auch die Roboter und die Drohnen einen Platz haben, also Geräte, die den jungen Menschen nahe sind."
Geplant ist, dass es in einem Jahr in Ungarn in allen 44 Berufsbildungszentren solche digitale Werkstätten geben soll.

TV Kroatien: Retrospektive Vladimir Becić

Vor ungefähr einhundert Jahren konnte das Meisterwerk "Schwester und zwei Brüder" des Malers Vladimir Becić, eines der wichtigsten Vertreter der kroatischen Moderne, das einzige Mal in Zagreb bewundert werden. Heute ist es das Glanzstück der Retrospektive des großen Meisters in der Galerie "Klovićevi dvori". Die große Zahl an Werken und die umfangreiche Biographie des Malers verlangten nach einer chronologischen Aufstellung der Bilder – am Beginn finden sich Werke aus seiner Zeit an der Akademie für bildende Künste in Wien, es folgt die Zeit des Ersten Weltkrieges und zuletzt können Werke aus den folgenden 30 Jahren. Er porträtierte sehr oft seine Familie. Dieses Porträt sollte ein Geschenk des Malers an seine Enkelin zu ihrem fünften Geburtstag sein - aber wie das Leben so spielt... Dunja Refsun, Enkelin von Vladimir Becić: "Das Bild stand zum Trocknen auf der Staffelei. Vertreter der Modernen Galerie kamen in das Atelier und wollten von allen dort befindlichen Bildern, ausschließlich dieses Bild." Der kroatische Schriftsteller Miroslav Krleža sagte über Becić: "Nach ihm haben viele Maler phantastischer, dynamischer, symbolischer und dekorativer gemalt, aber kaum einer besser."


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