MTV Ungarn: Weihnachtsmarkt in Budapest

Der Christbaum ist geschmückt, der Advent- und Weihnachtsmarkt auf dem Vörösmarty-Platz in Budapest ist eröffnet.
Die Menschen schlendern zwischen den Weihnachtsständen, in denen heuer über 120 Kunsthandwerker ihre Waren anbieten.
Ziel der Veranstalter ist es, ungarische Kunstgewerbefamilien zu unterstützen, die verschiedene Volksbräuche weiterhin pflegen.
Teodóra Bán, Geschäftsführerin des Budapester Festival- und Touristikzentrums: "Für uns ist das eine Art Botschaft und Sendung, denn wir fördern ja damit auch die Traditionen, wir fördern die Familien und wir fördern, dass die Sache selbst lebendig bleibt."
Neben dem Kunsthandwerk kommt auch heuer der Gastronomie eine der Hauptrollen zu. Die Besucher haben Gelegenheit, neben den gebratenen Maroni und den Lebkuchen in zahlreichen Gaststätten traditionelle und neu komponierte weihnachtliche Speisen zu kosten. An den Adventsonntagen wird der Platz bei einem gemeinsamen Kerzenentzünden und einer Lichtmalerei in feierliche Stimmung getaucht.

TV Slowenien: Giuseppe Verdis "Nabucco" an der Oper Maribor

Giuseppe Verdis Oper "Nabucco" steht zur Zeit auf dem Spielplan der Oper in Maribor. Das Werk behandelt das biblische Thema der babylonischen Gefangenschaft der Israeliten. Die Italiener sahen darin ein Symbol für ihr Streben nach der Einigung Italiens. Der Gefangenen-Chor wurde zur inoffziellen Hymne der patriotischen Bewegung und zum Symbol der italienischen Nationaloper.
Die weibliche Hauptrolle wird von Rebeka Lokar gesungen, die in dieser Partie schon in der Arena von Verona aufgetreten ist. Das majestätische Bühnenbild, die Kostüme und die große Zahl der Mitwirkenden machen die Aufführung in Maribor zu einem spektakulären Ereignis.
Dirigent Stefano Romani: "Zu Verdis Zeiten hatten die Blasinstrumente in den Orchestern einen sehr starken Klang. Das war typisch für die damalige Zeit. Manche haben Verdi dafür auch kritisiert. Die Aufzeichnung dieser Partitur ist sehr wichtig für die Blasinstrumente, also Trompeten, Posaunen und Hörner. Die Mehrzahl der Soloauftritte hatten die Musiker mit diesen Instrumenten."
Die gegenwärtige sechste Inszenierung von Nabucco an der Marburger Oper wird noch Ende Dezember und Anfang Januar zu sehen sein.

TV Kroatien: Beste Stadt für Bildung

In Kroatien gibt es eine Rangliste mit dem Namen "Die Beste Stadt" für Bildungsstätten, deren Niveau über dem Standard liegt.
Die größte Grundschule in Čakovec liegt in diesem Ranking an der Spitze. Ihre 800 Schüler nehmen am Programm E-Schule teil, das in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Unternehmen Apple stattfindet.
Mathematiklehrer Aleksandar Jerosimić: "Die Schüler kommen gerne zur Smarttafel heraus. Das ist für sie eine zusätzliche Herausforderung. Sie kennen sich mit den Funktionen bestens aus, da sie mit dieser Technologie praktisch aufwachsen."
Zuständige städtische Bildungsbehörden sichern regelmäßig die europäischen Förderungen für verschiedene Vorschul- und Schulprogramme. In Kroatien gehört Čakovec im Bereich der Bildung zur Spitze: Kinder, deren Eltern nicht über genügend Mittel verfügen, werden auch verköstigt. Dank den Förderungen können zwei Kindergärten Vorschulkinder länger als die vorgesehene Zeit, nämlich 30 Monate, unentgeltlich betreuen.

MTV Ungarn: Architekturpreis für das Schloss Almásy

Das Schloss Almásy in der südostungarischen Stadt Gyula erhielt den Niveau-Preis der ungarischen Architektenkammer. Als die Architekten das Gebäude übernommen hatten, gab es eine Unzahl von Mängeln und statischen Problemen. Das Gebäude stand auf sumpfigem Boden, war an mehreren Stellen eingesunken und begann zu zerfallen.
Und so sieht das Schloss heute nach dem Wiederaufbau und einer Generalüberholung aus. Dazu bedurfte es eines Stabs von Fachleuten, darunter Kunsthistoriker, Statiker und Gebäudetechniker. Miklós Németh, Geschäftsführer der MODINVEST Bau-GmbH: "Wir habe das mit einer Technologie gearbeitet, die gewährleistet wird, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann. Danach musste praktisch der gesamte Innenraum neu errichtet und auch die Fassade neu gebaut werden."
Eineinhalb Jahre harter Arbeit haben ihre Früchte getragen: Schloss Almásy hat die in der Branche höchstrangige Auszeichnung erhalten, nämlich den Niveau-Preis der Architektenkammer.