BR Fernsehen - Alpen-Donau-Adria


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18.11.2018 Infos

Stand: 18.11.2018 | Archiv

ADA Infos | Bild: BR

BR: Forschungszentrum Robotik in München

Dieser Versuch sieht zwar ganz einfach aus, aber es geht um die Zukunft, wie wir leben und arbeiten und die Rolle künstlicher Intelligenz: Denn hier lernen Roboter nicht einfach das Türaufsperren. Sie lernen voneinander und damit schneller als es je möglich war. Prof. Sami Haddadin, Roboterforscher und Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence: "Stellen Sie sich vor: Ein einjähriges Kleinkind - das kann schon Objekte greifen und lernt jetzt Bausteine ineinanderzufügen, so ähnlich wie Duplo oder dergleichen. Es geht um die Idee, dass man auf existierendem Wissen aufbauen kann, nicht so wie bisher immer neu zu beginnen. Diese Lernfähigkeit gibt es in anderen Robotersystem - Stand heute - noch gar nicht."
Ein Roboter lernt also für die anderen mit. Sie tauschen untereinander Informationen aus. Gefühle sind dabei nicht im Spiel, aber sie orientieren sich am menschlichen Lernverhalten - künstliche Intelligenz plus kollektives Lernen also, Beides übertragen auf die physische Welt. Dafür müssen die Roboter noch viel üben – wie hier beim Schachspiel. Aber wenn sie erstmal ausgereift sind, sollen sie zum Beispiel Ärzte im OP unterstützen und der Türöffner sein - für die Künstliche Intelligenz der Zukunft.

ORF: Volksoper "Zar und Zimmermann" an der Volksoper Wien

Diese kuriose Geschichte ist wirklich wahr: Ende des 17. Jahrhunderts reist der russische Zar Peter der Große inkognito als Teil der sogenannten "Gesandtschaft" nach Holland, um den Schiffsbau zu studieren. Albert Lortzing hat dieses Thema schwungvoll in einer komischen Oper vertont - und diese ist jetzt an der Wiener Volksoper zu sehen. Daniel Schmutzhard, Darsteller von Zar Peter der Große: "In Wirklichkeit hat er sich ja nur ein oder zwei Tage inkognito in diesem Zaandam oder wie es in Wirklichkeit heißt aufgehalten. Dann wurde er entdeckt und ist abgeschirmt worden. Aber es ist irre, dass er sich überhaupt auf diese Reise gemacht hat, um Europa kennen zu lernen, um Techniken zu lernen. Es ist schon sehr bemerkenswert, finde ich."
Rasch spricht sich herum, dass der russische Zar im Ort verweilt: zahlreiche europäische Gesandte gesellen sich dazu, es gibt haarsträubende Verwechslungen... der tölpelhafte Bürgermeister führt ein Käse- und Holzschuhreiches Regiment...
Am Ende geht das Abenteuer gut aus: Peter der Große reist zurück nach Russland, die politischen Spannungen sind bereinigt. Herz was willst Du mehr? Vielleicht einen Besuch bei "Zar und Zimmermann", noch bis zum 2. Dezember an der Wiener Volksoper.

TV Slowenien: Schlangengift als Heilmittel

Bei einer Venenthrombose bilden sich in den Beinen Blutgerinnsel. Wenn sie mit dem Blutkreislauf fortgespült werden, können sie bis in die Lungen gelangen und eine Lungenembolie verursachen. Bei diesen Erkrankungen werden Medikamente verwendet, die die Blutgerinnung verhindern. Dr. Igor Križaj, Institut Jožef Stefan, Ljubljana: "Das Problem bei der heutigen Therapie besteht darin, dass die verwendeten Medikamente auf die Blutgerinnung in allen möglichen Gefäßen wirken. Die Patienten sind einer hohen Blutungsgefahr ausgesetzt und würden im Fall einer Verletzung des Gefäßsystems verbluten."
Die Forschungsgruppe hat deshalb nach einer Substanz gesucht, die nur in den Venen wirkt, in denen Butgerinnsel entstehen, nicht jedoch im gesamten Körper. Diese Substanz fand man im Gift der Sandviper. Dr. Igor Križaj: "Im Gift der Sandviper gibt es mehr als 200 pharmakologisch aktive Substanzen. In dieser Vielzahl haben wir ein Molekül identifziert, das in seiner Struktur sehr speziell ist. Es ist das erste Beispiel eines derartigen Antikoagulans." Mit Hilfe von Wissenschaftlern der Universität Singapur ist man zu vielversprechenden Resultaten gekommen.

TV Ungarn: Honigkampagne in Ungarn

In dieser Imkerei im Komitat Békés arbeiten ständig mindestens einhundert Bienenfamilien. Die Bienen haben mehrere Honigsorten von hervorragender Qualität erzeugt. In der heurigen Saison war das Wetter allerdings nicht gerade günstig. Imker Zoltán Petrucza: "Das Frühjahr war zu schnell da, die Bienen waren noch nicht bereit für die Produktion." In Ungarn sind etwa 20.000 Imker tätig, sie wirtschaften mit über eine Million Bienenfamilien. Pro Jahr stellen sie 20.000 Tonnen Honig her, von denen in Ungarn aber nur 7000 Tonnen konsumiert werden, also pro Kopf durchschnittlich bloß 700 Gramm.
Imker bieten Passanten in der Hauptstadt Honig an. Das ist Teil der Kampagne, die den Honigkonsum fördern soll. Denn bei der Produktion von Honig gilt Ungarn als Großmacht, beim Konsum hingegen bei weitem nicht. Deshalb soll verstärkt auf die gesundheitsfördernden Wirkungen des Honigs hingewiesen werden und darauf, dass es sich lohnt, heimischen Honig zu wählen, weil er keine Antibiotikarückstände und auch keine genmanipulierten Zusätze enthält.


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