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29.4.2018 Infos

Stand: 29.04.2018 | Archiv

ADA Infos | Bild: BR

Cats - seit 35 Jahren auf den ungarischen Bühnen

Das Madách-Theater in Budapest war nach der Londoner Uraufführung 1983 die zweite Bühne, die Andrew Lloyd Webbers Kultmusical "Cats" ins Programm aufnahm. Tamás Szirtes, Regisseur und Direktor: "Was damals das Um und Auf war, war die Persönlichkeit von László Seregi. Er war der Choreograf von Cats, ein Mensch mit einer phantastischen Dynamik. Er lehrte uns, wie Musiktheater sein muss." Bei der Jubiläumsveranstaltung traten neben der neuen Generation auch zahlreiche Akteure der alten Riege auf. Die Mitglieder der Premierenbesetzung aus dem Jahr 1983 erinnerten sich an die historische Aufführung. Schauspieler Aladár Laklóth: "Die erste Generation war schauspielerisch phantastisch: Die damals spielten, haben etwas Bleibendes geschaffen, nicht technisch, sondern schauspielerisch und künstlerisch." Der Auftritt der jungen Generation garantiert den Erfolg der Katzen für weitere 35 Jahre. Jázmin Majer: "Diese Aufführung gefällt mir sehr gut. Wenn ich größer bin, möchte ich eine große Katze sein."

Die Eremitage in Zagreb

Nach einer langen Reise von St. Petersburg nach Zagreb sind die überaus wertvollen Exponate aus der Eremitage in der Galerie Klovićevi dvori angekommen. Der Wert der ausgestellten Objekte wird auf 150 Millionen Euro geschätzt. Der Direktor der Galerie Klovićevi dvori Antonio Picukarić: "Da diese Sammlung nicht nur für die russische, sondern für die Weltkultur außerordentlich bedeutend ist, mussten besondere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden – Straßentransport in drei Konvois, verschiedene Transportzeiten, bewaffnete Begleitpersonen..."
Gold und Silber, Edelsteine, wertvolle Kleidungsstücke, Kunstwerke großer Meister und noch vieles mehr erzählen die unglaubliche Geschichte der Zarin Katharina der Großen, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts über Russland herrschte. Die Kuratorin der Ausstellung Danijela Markovći: "Für mich ist das interessanteste, dass eine Deutsche ganz Russland regierte. Der Name der Ausstellung 'Zarin aller Russen' drückt aus, dass es einer Ausländerin gelang, sich nicht nur zu etablieren, sondern auch über eines der größten Länder der Welt zu herrschen."
Kein einziges Ausstellungsexponat wird ohne Handschuhe berührt. Unter strenger Aufsicht der russischen Kuratoren aus der Eremitage werden sie aus den Transportboxen in alarmgesicherte Vitrinen gestellt . Die Höhere Kuratorin des Museums Eremitage Maria Menšikova: "Das ist ein Gefäß für Rosenwasser aus vergoldetem Silber verziert mit Edelsteinen. Es ist ein wertvolles Exponat, das die Eremitage nur sehr selten verlässt." Das gilt für die meisten der bis Ende Juli in der Galerie Klovićevi dvori ausgestellten Exponate.
Ein unbezahlbares Geschenk zu Ehren der 50-jährigen Freundschaft zwischen Sankt Petersburg und Zagreb.

Dino World in München

Er hatte einen ganz schönen Dickschädel: Der Pachycephalosaurus. Mit seinen Kumpels bevölkert er nun die Kleine Olympiahalle und irgendwie ist man ganz froh, nicht vor 200 Millionen Jahren gelebt zu haben, sind es doch teils furchteinflößende Kolosse. Urzeit-Experte Peter Kapustin: "Der Innenteil des Modells besteht aus Stahl. Es ist ein Stahlkern, mit vielen Motoren versehen; es ist sehr aufwändig gemacht, dann ist darüber eine zehn Zentimeter dicke Schaumstoffschicht und dann kommt Silikon, der vermengt ist mit Damennylonstrümpfen, weil diese Nylonstrümpfe dazu führen, dass das Silikon nicht reißt, wenn sich der Mund auf und zu bewegt."
Die Ausstellung kommt aus den USA. Gefertigt wurden die Dinos in China durchaus realitätsnah, wie unser Experte meint: der misst stattliche 1,90 und wirkt doch sehr zierlich unter den Modellen. Doch nicht alle sind Giganten, wie Peter Kapustin erklärt: "Das ist der Compsognathus: der wurde in Kelheim gefunden, ist zirka 150 Millionen Jahre alt. Mittlerweile hat man ja vier kleine fleischfresser aus Bayern entdeckt, die allesamt so diese Größe hatten." Und einer darf natürlich nicht fehlen: Tyrannosaurus Rex. Der passte gerade noch so in die Halle.
Eintauchen in die geheimnisvolle Vergangenheit und manche Details aus der Nähe betrachten, das kann man noch bis zum Sommer.


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