BR Fernsehen - Alpen-Donau-Adria


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30.10.2016 Infos

Stand: 30.10.2016 | Archiv

ADA Infos | Bild: BR

TV-Slowenien: Malwerkstatt für Behinderte

Das sind Menschen, die das Schicksal und ihr Lebenswille eint. Alle brauchen einen Rollstuhl. Um sie herum sind Farben und Leinwand. Und Pinsel. An den Händen, Füßen und im Mund. Vojko Gašperut: "Da ich meine Finger nicht bewegen kann, habe ich im Lauf der Zeit festgestellt, dass ich den Pinsel am besten halten kann, wenn ich drauf beiße. Dass ich dabei auch noch spreche, kommt daher, dass ich viel an Schulen unterwegs bin und mich die Kinder ständig etwas fragen." Unglaublich viel Geschicklichkeit und Kreativität und vielleicht auch ein Ratschlag des Betreuers: "Nicht zu hoch hinauf, hier etwas hinunter, gib noch mehr Ocker hierher." Jože Okoren, Obmann des Vereins der Paraplegiker der Dolenjska, Bela krajina und des Posavje: "Das Ziel dieses Workshops ist, unsere Mitglieder, die heute hier als Beobachter sind, zu ermutigen. Die Öffentlichkeit sollte sehen, dass wir nicht wegen jeder Kleinigkeit verzweifeln." Es sind Menschen voller Optimismus und im eigentlichen Sinn des Wortes wahre Künstler.

TV-Ungarn: Andrassy Statue

Auf dem Kossuth-Platz in Budapest stand an dieser Stelle bis 1945 die Original-Reiterstatue von Graf Andrássy. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie entfernt und in die mächtige Stalin-Statue eingeschmolzen, die beim Ungarnaufstand 1956 gestürzt wurde. Jetzt wurde die Reiterstatue nach den Originalplänen wieder errichtet. Damit sei, wie Bürgermeister Tarlós sagte, eine über 70 Jahre dauernde Epoche in der Geschichte des Parlaments und des Platzes um das Parlament zu Ende gegangen. Der Platz hat sein Aussehen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wiedergewonnen. Graf Andrássy war in den 1860-er Jahren Ministerpräsident und später österreichisch-ungarischer Außenminister. Er hat ganz wesentlich an der Errichtung der selbständigen modernen ungarischen Staatsstruktur und an der Entwicklung von Pest und Buda zu einer europäischen Großstadt mitgewirkt.

TV-Kroatien: Schiffswrack bei Vis

Ein Team von Tauchern und Fotografen startet von Komiža aus zu einem geheimen Ort! Die Besatzung ist sorgfältig ausgesucht. Das Sonar zeigt ein riesiges Schiffswrack. Lorenz Marovic: "Das Wrack ist in einem außerordentlich guten Zustand und liegt auf dem Kiel in einer Tiefe von höchstens 73 Metern. Da sind auch zwei Flugzeuge, eines davon in einer Tiefe von 107 Metern und das andere in 94 Meter Tiefe. Für ein solches Tauchvorhaben benötigt man eine Spezialtauchausstattung. Wir wissen bereits, dass es das größte Wrack in den Gewässern um die Insel Vis ist." Das griechische Dampfschiff prallte vor 84 Jahren gegen einen Felsen und ist mit einer Ladung Kohle versunken. Franco Banfi: "Das ist unglaublich. Du tauchst langsam ein und es wird immer dunkler und immer dunkler. Du folgst dem Seil, und wenn du ganz unten angekommen bist, siehst du einen großen Schatten!" Eine Gruppe von Kroaten, Deutschen und Italienern hat den Schatten dem Märchenschlaf entrissen, nachdem der Fischer Bert Zanki von der Insel Svetac darüber berichtet hatte.


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