TV-Slowenien: Ausstellung Bienenwelt

Vor dem Landwirtschaftsministerium in Ljubljana kann man den Bienen zuhören. Ein Besucher sagt: "Ja, die Bienen sind hörbar, wenn sie schwärmen oder im Stock sind, ich weiß nicht genau." Man lernt den Geruch von Honigpflanzen kennen oder verliert sich in der scheinbar realen Bienenwelt. Eine Besucherin: "Es ist schön und interessant: Weil alles in 3D ist, verändert sich der Blick, wenn man sich wendet." Slowenien möchte mit dieser Ausstellung die Ausrufung eines Welttages der Bienen anregen. Dieser Pavillon wird im nächsten Jahr in Peking, Berlin und New York ausgestellt. Der slowenische Minister für Land- und Forstwirtschaft und Ernährung Statement Dejan Židan: "Slowenien ist im Bereich der Imkerei eine Großmacht. Das müssen wir den Menschen sagen und daran soll man uns auch erkennen." Die Idee, den 20. Mai, den Geburtstag des Imkers Anton Janša zum Welttag der Bienen zu erklären, kam vom Vorsitzenden des Imkerverbands Boštjan Noč: "Wir sollten wissen, dass jeder dritte Löffel der Weltnahrung abhängig ist von der Bestäubungsleistung der Bienen. Wenn wir uns zumindest einmal jährlich daran erinnern, warum wir die Bienen brauchen, wird das Überleben der Bienen erleichtert." Die Ausrufung eines Weltbienentags wird auch vom Landwirtschaftsausschuss der Vereinten Nationen unterstützt.

BR-München: Ausstellung Günter Grass

Diese Bücher kennt fast jeder, die Bilder darauf und darin auch. Dass sie von Günter Grass stammen, wissen Eingeweihte. Dass der berühmte Literat ursprünglich Maler und Bildhauer war, ist weitgehend unbekannt. "Ich will Künstler werden", beschloss Günter Grass in seinen Jugendjahren. Erste Station: Die Kunstakademie in Düsseldorf, später in Berlin. Dort lernte er bei den Top-Professoren seiner Zeit alles über moderne Grafik. Und die konnte er richtig gut. Den Nobelpreis bekam er für sein literarisches Werk, und bis zu seinem Tod letztes Jahr war er der politische Intellektuelle. Fehlt noch sein Platz in der Kunstgeschichte. Josephine Gabler vom Museum Moderner Kunst Passau: "Da diese omnipräsente Persönlichkeit nicht mehr so im Raum steht, man mehr versucht, hinter die Kulissen zu blicken. Ich glaube, jetzt fängt man an, sich ernsthaft auch mit dem bildenen Künstler Grass zu beschäftigen." Die Ausstellung in Passau ist bis zum 4. Dezember zu besichtigen.

TV-Ungarn: Ausstellung Pompeji in Szeged

Der Helm eines Gladiators und alle diese Originalgegenstände haben die Naturkatastrophe vor 2000 Jahren in Pompeji überlebt. Über 35.000 Besucher haben die Pompeji-Ausstellung im Móra Ferenc Museum in Szeged bereits gesehen. Dieser Erfolg ist kein Zufall, denn das Material dieser Ausstellung konnte bisher nirgends in Mitteleuropa besichtigt werden. Medgyesi Konstantin, Sprecher des Museums: "Weder in Ungarn, noch in Mitteleuropa gab es bisher eine derartige Pompeji-Ausstellung, die dem Betrachter die Welt von damals so nahe bringt." Der größte Gegenstand der Kollektion ist eine über zwei Meter hohe, fast eine Tonne schwere Poseidon-Statue. Eine weitere Rarität in der Sammlung ist dieser Gladiatorenhelm. Er wurde von einem Gladiator in Pompeji zurückgelassen, der vor dem Ausbruch des Vesuvs vor fast 2000 Jahren flüchtete. Der Helm spielte schon eine Rolle bei einer Hollywood-Produktion. Medgyesi Konstantin: "Als der Film 'Gladiator' mit Russel Crowe gedreht wurde, war dieser Helm die Mustervorlage." Die Pompeji-Ausstellung, noch bis Ende des Jahres im Móra Ferenc Museum in Szeged.