TV Ungarn Feuerjongleure aus Szeged
Das Feuer, eines der vier Urelemente, ist seit jeher auch ein Symbol - das Symbol des Lebens, der Erneuerung, der Macht, der Leidenschaft und der Liebe. Der Zauber des Feuers zog auch die Mitglieder der Feuerjongleurgruppe Fire Fantasy in seinen Bann.
"Ich beschäftige mich schon seit 2008 mit dem Feuerjonglieren, also mein ganzes Leben lang. Deshalb bedeutet das Feuer für mich einfach Leidenschaft."
Ágost Jeddi
"Beim Feuer denke ich als erstes an das Urelement."
Zita Dombi
"Mir fällt beim Feuer als erstes die Leidenschaft ein."
Virág Heidrich
Ágost Jeddi
"Kein Feuer ohne Zauber" – das ist der Grundsatz, der unter den Feuerjongleuren gilt. Und so sieht es auch die Gruppe Fire Fantasy. Wie schon der Name verrät, spielen sie mit dem Feuer – und das auf höchstem Niveau.
"Was mir dabei gefällt, ist, dass die Stimmung in der Gruppe immer total cool ist, und trotzdem sind wir voll diszipliniert."
Ágost Jeddi
"Das Jonglieren mit Feuer ist etwas sehr Komplexes: man muss auf unheimlich viele Dinge achten, nämlich aufeinander und natürlich auch auf das Feuer. Und Location und Publikum sind ja immer anders."
Zita Dombi
Um sich die richtigen Bewegungen anzueignen, braucht es viel Übung, Geduld, Geschicklichkeit und natürlich auch eine gehörige Portion Mut, denn schon die einfachsten Übungen sind eine große Herausforderung.
"Wir trainieren sehr viel miteinander, mindestens sechs Stunden pro Woche."
Virág Heidrich
Virág Heidrich
Diese Geräte können, wenn sie angezündet sind, schon zu ziemlich ernsthaften Verletzungen führen und es kann auch mal vorkommen, dass eine Produktion mit kleineren Verletzungen endet.
"Ein Rest an Angst wird immer bleiben und das ist auch gut so, denn schließlich spielen wir ja auch mit dem Feuer. Durch das viele Üben lernen wir aber, wie wir das Gerät halten müssen, damit wir es mit der größtmöglichen Sicherheit verwenden."
Virág Heidrich
"Die Hitze ist ziemlich groß. Wir können sie dadurch ein wenig reduzieren, dass wir das Gerät ständig in Bewegung halten. Kleinere Unfälle kommen manchmal vor, aber richtig große Probleme hat es noch nicht gegeben. Es ist schon vorgekommen, dass wir alle Geräte in der Hand gehalten haben, und die Flamme ein bisschen größer war und jemanden erwischt hat, oder der Wind hat geblasen, wir sind ja auch den Umwelteinflüssen ausgesetzt."
Zita Dombi
"Es tritt nie jemand alleine auf, es muss immer jemand sein, der da ist, wenn etwas passiert, und wir haben auch jedes Mal einen Feuerlöscher dabei."
Virág Heidrich
Eine große Herausforderung beim Jonglieren mit Feuer besteht darin, dass sich die rechte und die linke Hand harmonisch, rhythmisch, aber doch nicht völlig gleichzeitig bewegen. Daneben ist auch darauf zu achten, dass man sich nicht selber einen Schlag verpasst. Genau aus diesem Grunde wird die Gruppe unterrichtet.
"Wir möchten viele Menschen mit dem Jonglieren bekannt machen. Daneben beschäftigen wir uns mit einem Teil des Jonglierens, der für die Entwicklung eine Rolle spielt. Beim Jonglieren werden laufend die linke und die rechte Hand verwendet, was die Informationsübertragung zwischen den beiden Gehirnhälften fördert. Damit arbeiten wir bei Jugendlichen, die an Dyslexie und Dysgraphie leiden. Das hier ist nämlich eine Bewegungsform, bei der Kinder nicht das Gefühl haben, dass sie gezwungen sind, etwas Bestimmtes zu tun, sondern sie dürfen etwas machen, was ihnen Spaß macht."
Ágost Jeddi
"Für mich steht die Gemeinschaft im Vordergrund. Wir sind ja quasi wie eine Familie, das ist unersetzlich."
Zita Dombi
Zita Dombi
Das Jonglieren mit Feuer ist befreiend, erhaben und graziös. Somit ist auch verständlich, warum es so leicht ist, sich in die Magie des Feuers zu verlieben.