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Rai Triest Die Zukunft der Ruder-Weltmeister

Italien ist noch immer von den Leistungen des italienischen Teams bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2017 in Florida beeindruckt. Die Goldmedaille war vermutlich der Höhepunkt der gemeinsamen Sportkarriere des erfolgreichen Teams.

Von: Tiziana Toglia

Stand: 04.03.2018 | Archiv

Start der Ruderboote | Bild: BR

Im Herbst 2017 war Sarasota in Florida Austragungsort der Ruderweltmeisterschaften. Die italienische Mannschaft in der Klasse der "Leichtgewichtsvierer ohne Steuermann" konnte dort die Goldmedaille erringen. Drei der erfolgreichen Vierermannschaft kommen aus der Region Friaul Julisch Venetien, zwei aus Triest, einer aus Monfalcone. Die zwei Triestiner frönen auch im Winter ihrer sportlichen Leidenschaft:

"Ich bin Piero Sfiligoi, der Schlagmann der Vierermannschaft. Von den vier bin ich der einzige Triestiner, der aktiver Rudersportler geblieben ist. Ein Kollege vom Ruderverein Saturnia hat die Trainerkarriere eingeschlagen und einer will jetzt sein Studium abschließen."

Piero Sfiligoi, Mitglied des WM-Teams

"Im Winter trainieren wir 12 mal pro Woche, jedes Mal zirka drei Stunden. Beim Training lernt man, allein zurechtzukommen und sich selbst besser kennenzulernen. Wenn man allein trainiert, kann man danach das Erlernte in der Mannschaft wieder dafür einsetzen, das Boot schneller zu machen."

Piero Sfiligoi

"Wir waren von Anfang an ein gutes Team; das war unsere Stärke gegenüber anderen Mannschaften. Als wir zu den Weltmeisterschaften in die USA reisten, wollten wir nicht nur dabei sein, sondern wir wollten gewinnen, und zwar die Goldmedaille. Ich habe mich dann langsam entschieden, den Wettkampfsport zurückzustellen zugunsten meines Studiums. Der Rudersport ist meine Leidenschaft, die nie sterben wird, ich werde das Ruder nicht an den Nagel hängen."

Federico Duchich, Mitglied des WM-Teams

"Ich wurde im wahrsten Sinn des Wortes in diesen Sport hineingeboren, mein Papa war leitender Techniker, ich habe den Sport in meiner DNA. Meine Karriere war durchaus befriedigend, aber der Tupfen auf dem I ist der Weltmeistertitel in der Klasse Leichtgewichts-Vierer. Aber in dieser Klasse auf internationalem Niveau schließen sich die Türen ein wenig, sodass ich mich entschlossen habe, einfach die Perspektive zu ändern. Vom Wettkampf im Ruderboot wechsle ich zum Motorboot, was ich schon immer machen wollte."

Lorenzo Tedesco, Mitglied des WM-Teams

"Du siehst nie den Gesichtsausdruck deines Partners, nie seine Augen, aber du spürst, wie er atmet, spürst seinen Rhythmus, und das Tempo, mit dem er das Ruderblatt eintaucht und mit welchem Druck. Und das ist eine beträchtliche Schwierigkeit beim Aufstellen einer Mannschaft, damit sie schnell werden kann."

Spartaco Barbo, Technischer Direktor und Trainer


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