BR Fernsehen

Warmzeit

Nach der Eiszeit kommt die Warmzeit: Der Klimawandel und die Auswirkungen des menschlichen Handelns. Grönland, Namibia und Deutschland sind die Orte, und deren Bewohner - Landwirte, Wissenschaftler und Entwickler - erzählen, warum nur ein Leben mit der Natur und nicht gegen sie unsere Zukunft sichert. Im Bild: ein Eisfjord in Grönland. Weitere Bilder finden Sie unter www.br-foto.de. | Bild: © BR/Kilian Blees/Luethje-Schneide, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter BR-Sendung bei Nennung "Bild: BR/Kilian Blees/Luethje-Schneide"

Dienstag, 14.05.2013
22:45 bis 00:05 Uhr

BR Fernsehen

In Afrika bedeuten zwei Grad wärmer, dass Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren werden. Die Regenzeiten verschieben sich oder bleiben aus. Zwei Farmer in Namibia erzählen, dass auch die eingeführte intensive Rinderwirtschaft das ökologische Gleichgewicht zerstört hat. In Grönland begeistert sich ein australischer Bergbauingenieur für das Potential des Klimawandels, denn jetzt kann man Bodenschätze abbauen, die früher unter Gletschern unerreichbar waren. Ein Inuit erzählt, dass viele Traditionen aussterben, wenn das Meer im Winter nicht mehr zufriert, auf dem sie mit ihren Hundeschlitten fahren können. Ein paar Kilometer weiter wachsen Salate im arktischen Freiland. Wo vor einigen Jahrzehnten noch Permafrostboden vorherrschte, kann nun Landwirtschaft betrieben werden. In Deutschland wird beschlossen, die Atomkraftwerke abzuschalten, während sich das Land weiterhin auf Platz eins im Braunkohleabbau behauptet und mit billiger Kohle günstigen Strom erzeugt. Und Kurt, die Zeichentrick-Kunstfigur, die den durchschnittlichen Deutschen symbolisiert, konsumiert weiter wie bisher und freut sich auf eine Gehaltserhöhung, um sich einen spritfressenden SUV zu kaufen.

Regie: Knut Karger
Redaktion: Petra Felber