BR Fernsehen

quer ... durch die Woche mit Christoph Süß

Donnerstag, 27.05.2021
20:15 bis 21:00 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2021

Die Themen der Sendung:

"Sondler"-Boom: Gefährden Schatzsucher bayerisches Kulturerbe?
Spazierengehen und dabei auch noch Schätze finden: Immer mehr Bayern durchkämmen seit Beginn der Pandemie die Landschaft mit Metalldetektoren. Denkmalpfleger sind alarmiert, denn nicht selten behalten Hobby-Archäologen wertvolle Funde für sich. Und selbst wenn sie die Schätze melden, gehen oft wichtige archäologische Daten verloren, denn "Sondler" sind eben keine Ausgrabungs-Profis. Und weil die Vorschriften in Bayern auch noch besonders locker sind, kommen sogar Sondengeher aus dem Ausland.

Unterirdische Energiepolitik: Chiemgauer Gasbohrung in der Kritik
Es ist ein Szenario wie aus einer anderen Zeit: In Halfing im Chiemgau soll ein 45 Meter hoher Bohrturm errichtet werden, um aus 1.900 Metern Tiefe Erdgas zu fördern. Viele Bürger stemmen sich gegen das Projekt, denn es gefährde Trinkwasser und Natur. Ist eine solche Bohrung überhaupt noch zu verantworten, zehn Jahre nach der Energiewende? Bayerns Politik verspricht zwar den Ausbau erneuerbarer Energien, bis dahin brauche es aber weiter Erdgas. Warum ist es so schwer, loszukommen vom fossilen Brennstoff?

Corona-Impfung für Schulkinder: das nächste Durcheinander?
Sollen Schulkinder gegen Covid-19 geimpft werden? Ja, sagt die Bundesregierung. Dabei fehlt es bisher an allem: Weder gibt es eine Zulassung, noch genügend Impfstoff. Auch die Datenlage ist noch dünn. Kinder haben ein geringeres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Soll man sie dann überhaupt impfen? Für die Herdenimmunität oder für einen ungestörten Schulbetrieb? Die Impfkommission hält das für zu kurz gegriffen und zögert mit einer allgemeinen Kinder-Impfempfehlung. Übrig bleiben verunsicherte Eltern, die befürchten, dass der plötzliche Ehrgeiz der Politik bei den Schülerimpfungen nur ablenken soll von all dem, was beim sicheren Unterricht bisher schiefgelaufen ist.

Qualvoller Transport: Rinderexporteure nutzen Schlupfloch.
Auf dem Weg nach Nordafrika, Zentralasien oder in den Nahen Osten stehen Rinder oft tagelang in LKW, in großer Hitze oder Kälte, bei zu wenig Nahrung. Dieser Tierquälerei wollte Bayerns Umweltminister Glauber ein Ende setzen und hat den Amtstierärzten erlaubt, Tiertransporte zu verbieten, wenn der Verdacht besteht, dass diese in Drittländer umgeleitet werden. Doch das Bayerische Verwaltungsgericht sagt nun: Die Transporte sind möglich, wenn der Zwischenstopp in der EU lang genug ist. Dagegen wehren sich Veterinäre und regionale Erzeuger.

Vom Frühlingsboten zur Plage: Wenn der Maikäfer die Ernte frisst
Er schien fast ausgestorben. Doch seit Landwirte auf Chemiekeulen wie DDT verzichten und der Klimawandel lange und trockene Sommer bringt, vermehrt sich der Maikäfer prächtig. Für viele ein Zeichen, dass sich das Ökosystem erholt. Bei Landwirten in Niederbayern sorgen die gefräßigen Käferlarven allerdings für Ernteausfälle. Ein Biobauer wechselte gar zur konventionellen Landwirtschaft, weil er gegen den Käfer nicht mehr ankam. Keine Chance also auf ein friedliches Miteinander?

"Sondler"-Boom: Gefährden Schatzsucher bayerisches Kulturerbe?

Unterirdische Energiepolitik:Chiemgauer Gasbohrung in der Kritik

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Vom Frühlingsboten zur Plage: Wenn der Maikäfer die Ernte frisst

Redaktion: Christoph Thees