Kontrovers | 03.07.2019 Wie geht es weiter mit Europa? | Urteil im Wolbergs-Prozess | Wieviel darf ein Mensch kosten?

Moderation: Ursula Heller

Die Themen der Sendung:

Manfred Weber: Der ehemalige Spitzenkandidat
Der Niederbayer und CSU-Politiker Manfred Weber wollte EU-Kommissionspräsident werden. Dafür haben er und die CSU Wahlkampf gemacht. Gestern zog er nun zurück. Wie wird diese Entscheidung in seiner Heimat aufgenommen? Und was sagt Weber selbst? Kontrovers spricht mit ihm.

Nachlese: Enttäuschung in Webers Heimat
"Wir werden Kommissionspräsident", das hatten viele Menschen im beschaulichen Wildenberg gehofft. Der beschauliche Ort in Niederbayern ist Manfred Webers Heimat, dort hat er sogar einen Wahlkampfspot gedreht. Nach dem Aus für Manfred Weber sind Enttäuschung und Wut groß.

Manfred Weber: "Demokratie einen Bärendienst erwiesen"
Im Kontrovers-Interview hat der im Rennen um das EU-Kommissionspräsidentenamt gescheiterte CSU-Politiker  Manfred Weber Reformen eingefordert: „Ich möchte, dass die Menschen entscheiden, wie es in Europa weitergeht und nicht eben die Hinterzimmer, die jetzt in den letzten Stunden obsiegt haben.“ Weber kritisierte vor allem die Regierungschefs Frankreichs und Ungarns.

Postengeschacher: Viel Unzufriedenheit im Landtag
Die CSU zählte mit Manfred Weber auf einen der ihren als Kommissionspräsidenten, die SPD setzte auf Frans Timmermans – und auch die Grünen hatten auf einen Spitzenposten in der EU gehofft. Nun sind sie alle leer ausgegangen. Die Reaktionen im Bayerischen Landtag reichen von Unverständnis bis Wut!

Maria Noichl, SPD: "Wir konnten Weber nicht unterstützen" Die SPD-Europaabgeordnete Maria Noichl sagt im Kontrovers-Interview: "Wir konnten Weber nicht unterstützen". Und auch Ursula von der Leyen werde weder von ihr noch von anderen SPD-Europaparlamentariern gewählt werden.

Tag nach der Entscheidung: Wie geht es weiter mit Europa?
Während in Bayern noch Wunden geleckt werden, wird auf europäischer Ebene weiter gearbeitet. Kann Ursula von Leyen sich wirklich als Kommissionspräsidentin durchsetzen? Dazu braucht sie die Unterstützung des Europäischen Parlaments. Und dort wollen viele nicht einfach so das Spiel der Staats- und Regierungschefs spielen ...

Regensburg: Urteil im Wolbergs-Prozess
Nach mehr als neun Monaten fällt am Mittwoch das Urteil im Korruptionsprozess gegen Regensburgs suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Der Richterspruch dürfte politische Folgen haben – für Wolbergs, seine ehemalige Partei, die SPD, und für seine neuen politischen Anhänger. "Kontrovers" berichtet mit einem Stimmungsbild und Analysen vom Tag des Urteils.

Die Kontrovers-Story: Wieviel darf ein Mensch kosten?
Ist es billiger die Geburt behinderter Kinder durch Pränataldiagnostik zu verhindern, als sie lebenslang zu versorgen? Heute wäre diese Frage ein Tabubruch. Recherchen von "Kontrovers" aber zeigen, dass in den 70er Jahren mit solchen Kostenargumenten auch in Bayern Politik gemacht wurde.

Redaktion: Andreas Bachmann

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