BR Fernsehen

Welt der Tiere | Doku Die Elefanten von Hwange

Elefanten im Hwange Nationalpark  | Bild: BR/Catherine Kanhema

Samstag, 09.07.2022
09:30 bis 10:00 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2007

Als der Hwange-Nationalpark im Südosten von Simbabwe 1930 gegründet wurde, um Elefanten Schutz zu bieten, lebten nur noch etwa 1.000 ihrer Art in der 15.000 Quadratkilometer großen Savanne südlich des Sambesi-Flusses. Auch anderen Tieren wie Giraffen und Antilopen bot der Park einen sicheren Lebensraum.
Heute sind die meisten Tiere hier wieder bedroht. Denn in den vergangenen Jahrzehnten ist die Elefantenpopulation dramatisch angewachsen: Etwa 40.000 Tiere beanspruchen den Hwange-Nationalpark fast ausschließlich für sich, dem hält die Vegetation nicht stand.
Kleinere Tiere wie Gnus oder Riedböcke kommen kaum noch zum Zug, bestimmte Antilopenarten sind im Park inzwischen nicht mehr zu sehen. Selbst Raubtiere sind jetzt von den vegetarischen Dickhäutern bedroht, denn wenn Gazellen und Antilopen verschwinden, bleibt ihnen nichts mehr für die Jagd. So könnte hier selbst der afrikanische Wildhund, eines der am meisten bedrohten Tiere des Kontinents, ein Opfer der Elefanten werden.

Autor: Catherine Kanhema, Udo Zimmermann
Redaktion: Christine Peters