BR Fernsehen

quer ... durch die Woche mit Christoph Süß

Moderator Christoph Süß. | Bild: BR/Markus Konvalin/Montage: Lena Glatz

Donnerstag, 22.07.2021
20:15 bis 21:00 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2021

Die Themen der Sendung:

Nach der Flut: neue Risikoabschätzung für den Alpenraum?
Zerstörte Straßen, überflutete Keller und eine eingestürzte Bobbahn: Die Unwetter haben die Region rund um Watzmann und Königssee hart getroffen. Inzwischen fallen die Pegel und die bayerische Regierung verspricht schnelle Hilfen. Doch Experten sehen die Alpen durch den Klimawandel besonders gefährdet und fordern ein radikales Umdenken. Wenn die extremen Wetterereignisse immer extremer und häufiger werden, ist dann das Bauen in traumhafter Hanglage oder neben dem idyllischen Gebirgsbach noch möglich? Und wie viel Risiko sind wir bereit, für ein Leben in den Alpen in Kauf zu nehmen?

Abzocke in der Muckibude? Abrechnungsstreit um Fitness-Kette
Die Corona-Krise hat viele Fitnessstudios hart getroffen. Lange durften sie nicht aufsperren, manche Mitglieder kündigten ihre Verträge. Für zahlreiche Kunden einer überregionalen Studio-Kette hat damit der Ärger erst begonnen. Sie berichten von Mitgliedsbeiträgen, die einfach weiter abgebucht werden und von versprochenem "Konsumguthaben", das nicht mehr eingelöst werden kann, und der Kundenservice ist nicht zu erreichen. Mittlerweile zählt die Facebookgruppe von geschädigten Kunden über 2.800 Mitglieder.

Denkmal-Dilemma: Steht die Geschichte der Heimat im Weg?
Die Bausubstanz marode, eine Sanierung viel zu teuer. Seit Jahren stehen die Fugger-Häuser im schwäbischen Bubenhausen leer. Abreißen und neu bauen – die einfache Lösung? So wollen es jedenfalls die Bubenhausener und wenden sich mit einer Petition an den Landtag. Doch ihr Gegner heißt Denkmal- bzw. Ensembleschutz. Die schwierige Abwägung lautet: Was soll man in Bubenhausen bewahren? Einen lebendigen Ortskern mit Neubauten oder alte Häuser mit historischer Bausubstanz?

Arbeitszeit-Ärger: kein Urlaub mehr für Menschen mit Behinderung?
Urlaub am Attersee, in Italien, Kroatien. Für die Menschen mit Behinderung in den Wohnheimen der Lebenshilfe Passau waren diese Reisen mit ihren Betreuern ein Stück Normalität. Schwimmen, Restaurant, Disco. Sommer eben. Doch durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts muss das Arbeitszeitgesetz nun auch auf solche Ausflüge angewendet werden: Betreuer dürfen nur 10 Stunden am Stück arbeiten. Das bedeutet faktisch das Ende der Reisen. Glücklich ist darüber niemand – weder die Heimleitung, noch die Betreuer und am wenigsten die Menschen mit Behinderung.

Ewiger Bahnausbau: Wie die Politik die Schiene vernachlässigt
Im Juni 1995 hat Deutschland mit Tschechien eine Vereinbarung zum Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Prag getroffen. Über zwanzig Jahre später ist der tschechische Teil der Strecke elektrifiziert. Bevor es über die Grenze geht, müssen Pendler und Reisende aber auf eine Diesellok umsteigen, denn Deutschland hat geschlafen. Und während das Verkehrsministerium öffentlichkeitswirksam verkündet, die Bahn zu fördern, muss mal wieder mit weiteren Verzögerungen beim Ausbau der Strecke zwischen Nürnberg und der tschechischen Grenze gerechnet werden.

Nach der Flut: neue Risikoabschätzung für den Alpenraum?

Abzocke in der Muckibude? Abrechnungsstreit um Fitness-Kette

Denkmal-Dilemma: Steht die Geschichte der Heimat im Weg?

Arbeitszeit-Ärger: kein Urlaub mehr für Menschen mit Behinderung?

Ewiger Bahnausbau: Wie die Politik die Schiene vernachlässigt

Redaktion: Christoph Thees