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GIPFELTREFFENNACHT Gipfeltreffen Werner Schmidbauer trifft Fredl Fesl

Werner Schmidbauer wandert mit Fredl Fesl auf den Rauschberg. | Bild: BR/Werner Schmidbauer

Nacht auf Sonntag, 04.10.2020
01:00 bis 01:45 Uhr

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"Wenn ich net so bescheiden wär, dann wär ich a bisserl stolz auf mich", resümiert Fredl Fesl bei der Gipfelbrotzeit. Stolz kann er auch sein, der niederbayerische Musiker und Barde, der sich gemeinsam mit Werner Schmidbauer auf den Weg zum Gipfel des 1.626 Meter hohen Rauschberg bei Ruhpolding machte.
Am 7. Juli 1947 wurde Fesl im niederbayerischen Grafenau geboren und mit neun Jahren ins mittelfränkische Greding "verschleppt", wo seine Eltern eine Gastwirtschaft hatten. Er selbst bezeichnet sich als "mittelmäßigen bis saumäßigen" Schüler.
Als Jugendlicher entdeckte er das Ringen und Gewichtheben für sich und feierte darin sportliche Erfolge. So wurde er 1966 und 1967 Oberbayerischer Juniorenmeister im Gewichtheben. Nachdem Fesl sich eine Zeit lang mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen hatte, erlernte er den Beruf des Kunstschmieds.
Während seines Militärdiensts lernte er das Gitarrespielen und war mit seinen lustigen Liedern bei seinen Kameraden sehr beliebt. Diese ersten musikalischen Auftritte im privaten Kreis setzte Fesl in Münchens Kleinkunsttheatern fort. Schon bald wurde ein Plattenproduzent auf ihn aufmerksam. Die erste LP "Fredl Fesl" entstand 1976. Ihr folgten fünf weitere, eine Fernsehshow und natürlich zahlreiche Tourneen.
1997 erhielt Fredl Fesl die Diagnose Parkinson. Trotz Krankheit gab er bis 2006 noch Konzerte, die regelmäßig ausverkauft waren. Offen erzählt er Werner Schmidbauer, wie wichtig die richtige Dosierung seiner Medikamente ist.
Auf Werner Schmidbauers Frage, ob er an Wiedergeburt glaube, meint der Sänger: "Ich brauch' nimmer kommen, weil ich schon alles weiß, was für mich wichtig ist."

Redaktion: Sonja Kochendörfer