BR Fernsehen

Gipfeltreffen Werner Schmidbauer trifft Helmut Schleich

Werner Schmidbauer trifft Helmut Schleich. | Bild: BR/Werner Schmidbauer

Donnerstag, 22.08.2019
20:15 bis 21:00 Uhr

  • Untertitel

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2012

Eigentlich sei er mehr der Wasser- und Meertyp – trotzdem nahm er die Einladung von Werner Schmidbauer zum Gipfeltreffen gerne an. Der Kabarettist Helmut Schleich stellte sich dann gleich auf das Schlimmste ein: "2.400 Meter – oder wie viel hast du g'sagt?" Es waren dann doch nur knappe 700 Höhenmeter zu überwinden, die von der Ortschaft Tegernsee über den Berggasthof Galaun und vorbei an der Kapelle auf dem Riederstein bis zum Gipfel des 1.449 Meter hohen Baumgartenschneid führten.
Geboren wurde der Münchner Kabarettist in Schongau. Seine Mutter war 19 Jahre alt und unverheiratet. Ein Zustand, der für die damalige Zeit "überhaupt nicht geht". Weil seine Mutter arbeitete, wuchs Helmut Schleich in den ersten Jahren bei den Großeltern in Schongau auf. Mit neun Jahren kommt Helmut Schleich nach München. Seitdem lebt er dort und bezeichnet sich selbst als "Münchner Kabarettist".
Helmut Schleich erzählt von seinen beiden Kindern, die zwar ihren Lebensmittelpunkt bei der Mutter haben, aber auch zu festen Zeiten bei ihm sind. Auf Schmidbauers Frage, ob er denn ein strenger Vater sei, meint der Kabarettist nur: "Leider gar nicht. Sie kommen immer an ihr Ziel."
Großen Wert legt Helmut Schleich auf die Unterscheidung von Kabarett und Comedy: "Kabarett wird aus Schmerz, aus dem Leiden an der Welt geboren", sagt er. Comedy werde dagegen "aus Lust an der Karriere geboren".
Und was für ihn barocke Lebensart sei, fragt Werner Schmidbauer. "Barock bedeutet", erklärt Schleich, "sich des Jenseits bewusst, im Diesseits zu leben."

Redaktion: Sonja Kochendörfer