BR Fernsehen

quer ... durch die Woche mit Christoph Süß

Donnerstag, 25.07.2019
20:15 bis 21:00 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
2019

Die Themen der Sendung:

Balkon-Revolution: Wie Bayerns Bürger aus der Kohle aussteigen
Die Technik gibt es schon lange, doch erlaubt ist sie in Deutschland erst seit kurzem: Mobile Mini-Solarpanels können am Balkon und an der Hauswand aufgehängt werden und produzieren dort direkt Strom zum Eigenverbrauch. Das Besondere daran ist , dass sie keine Genehmigung brauchen und beim Auszug aus einer Mietwohnung einfach mitgenommen werden können. Während die Bundesregierung sich mit dem Kohleausstieg Zeit lässt, nehmen Bayerns Bürger die Klimapolitik auf ihren Balkonen mehr und mehr selbst in die Hand und starten die dezentrale Energiewende von unten.

Kampf ums Wasser: Sind wir der Hitze gewachsen?
Überall in Bayern versprechen Seen und Freibäder eine kurze Erlösung von der drückenden Hitze. Nur der Weg zum Wasser ist voller Gefahren: Stau auf den Zufahrten, Prügeleien auf den Parkplätzen, Streit um die letzte freie Liegefläche. Für den Wunsch nach Abkühlung beschreiten hitzegeplagte Naherholungsfreunde nicht selten den Kriegspfad. Wasserwacht und Sicherheitsdienste berichten von Flaschenwürfen und Prügeleien. Der Kampf ums Wasserloch hat begonnen, Nun stellt sich die Frage: Ist unsere Gesellschaft der Hitze gewachsen?

Müllstreit von Alzenau: Wohin mit dem Lkw-Unrat?
Seit Jahren streiten die Gemeinden Alzenau und Karlstein um das Industriegebiet Alzenau oder besser: um den Müll, den die Lkw-Fahrer dort hinterlassen. Weil es in dem Industriegebiet nämlich weder Toiletten noch Mülleimer gibt, landet alles in der Natur oder in den Vorgärten der Karlsteiner. Die wollen das nicht länger hinnehmen. Doch die Gemeinde Alzenau fühlt sich nicht zuständig. Vorläufiger Höhepunkt des Müllstreits ist eine Sammelaktion, bei der die Karlsteiner dem Alzenauer Bürgermeister den Unrat direkt vors Rathaus gekippt haben. "quer" berichtet aus dem Krisengebiet.

Filzvorwurf in Fuchstal: Wie man sich Erschließungskosten spart
Wo einer spart, zahlen meist die anderen drauf: Das erfahren gerade die Anwohner des Dreiweiherwegs in Fuchstal. Als dort eine Straßenerschließung zum Thema wurde, hat einer der Hauseigentümer kurzerhand sein Grundstück geteilt. Jetzt grenzt nur noch ein Teil des Grundstückes an die Straße, was weniger Kosten bedeutet. Ärgerlich ist nur, dass nun alle anderen für ihn drauflegen müssen. Der Nachbarschaftsfrieden ist dahin, und der Zorn wird auch nicht dadurch gemildert, dass der Schlaufuchs im Gemeinderat sitzt.

Allgäuer Härte-Test: Strafbefehl gegen Pfarrer wegen Kirchenasyl
Es wäre das erste Mal seit 1945, dass ein Pfarrer bestraft wird, weil er Kirchenasyl gewährt hat. Doch tatsächlich hat Pfarrer Ulrich Gampert aus Immenstadt vor wenigen Tagen einen Strafbefehl bekommen, weil er einem Afghanen Kirchenasyl gewährt hat. 4.000 Euro soll er zahlen. Bisher blieben die Pfarrer von Strafbefehlen verschont, zumal die wenigen Fälle von Kirchenasyl sich im Nachhinein oft als wichtiges Korrektiv für Fehlentscheidungen der Behörden erwiesen. Doch nun scheint "Null Toleranz" das neue Motto der Justiz zu sein. Steht das Kirchenasyl in Bayern vor dem Aus?

Balkon-Revolution: Wie Bayerns Bürger aus der Kohle aussteigen

Kampf ums Wasser: Sind wir der Hitze gewachsen?

Müllstreit von Alzenau: Wohin mit dem Lkw-Unrat?

Filzvorwurf in Fuchstal: Wie man sich Erschließungskosten spart

Allgäuer Härte-Test: Strafbefehl gegen Pfarrer wegen Kirchenasyl

Redaktion: Christoph Thees