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Europa-Reportage Schützen oder jagen? Kampf um Islands Wale

Testschuss auf der „Hvalur 9“ am Pier der Walfangstation, überwacht von Firmenchef Kristjan Loftsson am Pier. | Bild: BR

Sonntag, 05.08.2018
16:45 bis 17:15 Uhr

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2018

Island ist nicht nur die Insel der sprudelnden Geysire und der unberechenbaren Vulkane, sondern auch eine der letzten europäischen Walfang-Nationen. Und es ist das einzige Land, das die stark gefährdeten Finnwale jagt - die zweitgrößten Meerestiere der Erde.

Aktuell sorgt der Fang einer streng geschützten Kreuzung aus einem Blau- und einem Finnwal international für Empörung.
Auch in Island selbst werden die Anti-Walfang-Stimmen lauter. Dort steigt das Bewusstsein dafür, dass es sinnvoller und rentabler ist, Wale zu schützen und sie Touristen zu zeigen, als sie zu jagen und zu töten. Das Whale Watching boomt und immer weniger isländische Restaurants schreiben Walfleisch auf ihre Speisekarte.

Doch Islands letzten Finnwal-Jäger interessiert das nicht. Er will in diesem Jahr sogar noch mehr Finnwale erlegen als in den Jahren zuvor. Um ihn zu treffen und auch mit Zwergwaljägern zu sprechen, sind die Autoren Simon Plentinger und Tobias Schießl nach Island gereist. Sie wollen verstehen, warum die einen die Tiere schützen und die anderen sie jagen.

Redaktion: Hilde Stadler

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Das Magazin EUROBLICK hat sich zum Ziel gesetzt, europäische Zusammenhänge am anschaulichen Beispiel zu erklären und dabei die farbigen Unterschiede europäischer Regionen lebendig darzustellen. Der Blick auf Land und Leute innerhalb Europas hat dabei einen besonderen Stellenwert. Ziel ist es, Verständnis für ein zusammenwachsendes Europa zu schaffen.