Saisonstart im Vorkarwendel Wanderungen rund um die Tölzer Hütte
Es hat noch einmal geschneit in den Bergen in dieser Woche, gleichzeitig ist die Wandersaison in den bayerischen Voralpen losgegangen. Einige Hütten haben aufgemacht, wie die Tölzer Hütte am Schafreuter im Vorkarwendel. Schneeschaufeln hat noch einmal dazugehört und auch ins Rißtal zieht der Frühling bisher eher zögerlich ein.
In dieser Woche hat die Tölzer Hütte am Schafreuter auf 1.825 Metern die Saison eröffnet. Die neuen Hüttenwirte Andrea und Benno konnten als erstes die Schneeschaufel nicht aus der Hand legen: Mitte der Woche hatte es nochmal geschneit.
Aufstieg im Schnee
Auf etwa 1.600 Meter Höhe liegt südseitig noch Schnee, mit den warmen Tagen wird er schnell zurückgehen. Ab 1.800 Meter allerdings ist das Gelände noch ziemlich tief verschneit, Wege und Markierungen oft nicht erkennbar. So sind auch die alpinen Höhenwege im Vorkarwendel um die Tölzer Hütte zum Schafreuter oder der Fleischbank nur mit alpiner Übung und der richtigen Ausrüstung machbar.
Spannend ist eine Wanderung durch die Jahreszeiten allemal: das frische Grün der Laubbäume kriecht allmählich die Berghänge hinauf. Erste Frühlingsenziane und Aurikel sind zu sehen. Die Kreuzotter allerdings, die halb erstarrt im Schnee zusammengerollt liegt, ist wohl eher aus Versehen dahin geraten.
Wer die knapp 1.000 Höhenmeter aus dem Rißtal zur Tölzer Hütte unter diesen erschwerten Bedingungen hinter sich gebracht hat, der spürt die wohlige Atmosphäre der Hütte besonders. Und Andrea, die gelernte Konditorin, hält auf jeden Fall eine süße Belohnung bereit.
Zartes Laub im Wald