Frauke Gerbig

Vom Harz über Finnland in die Alpen

Frauke Gerbig | Bild: Frauke Gerbig

Vor zwei Jahren bestieg Frauke Gerbig den Kala Pathar im Himalaja. Der ist mit 5.550 Metern zwar ziemlich hoch für europäische Verhältnisse, aber gegenüber dem Mount Everest nur ein Hügel. Mit diesem Trekking nach Nepal hatte sich die Reporterin einen Lebenstraum erfüllt. Was heißt: Berge waren ihr immer schon irgendwie wichtig.

Vom Harz ging es durch die Umzüge ihrer Eltern erst nach Finnland, dann an die Schweizer Grenze nach Lörrach. Schwarzwald, Graubünden, das Wallis - die Höhenmeter, die sie überwand, wuchsen. Im Sommer wurden Gipfel erklommen, im Winter die Pisten abgefahren. Mit 19 Jahren lernte sie im Schnalstal Trickskifahren, dann startete sie eine kurze Drachenfliegerkarriere.

Im Studium saß sie eines Tages in einem Seminar neben einem Typen, der komische Schuhe aus einem Rucksack zog - Kletterschuhe, wie sich herausstellte. Mit diesem Mann, der sich als Thomas Schustereder herausstellte, den sie später beim BR wiedertraf, kletterte sie ihre ersten Routen im Alpenland. Es folgten Skitouren, Klettertouren, 24-und 36-Stunden-Wanderungen mit Hans Kammerlander, Klettersteige und Weitwanderungen, wie dem Alpe Adria und dem Kat Walk.

"Berge erden einen", sagt Frauke Gerbig. "Man geht, man schwitzt, man hat Hunger und Durst, all die Ablenkungen des Alltags verschwinden und reduzieren sich aufs Wesentliche." Ob Wandern, Bergsteigen, Klettern, Mountainbiken, Skifahren, Schneeschuh- oder Skitourentouren - die Reporterin genießt die Stunden und Tage, die sie in den unterschiedlichen Bergwelten dieser Welt verbringen kann.
Und bringt von ihren Ausflügen immer wieder Reportagen für das Rucksackradio mit.