alpha Lernen - Wirtschaft & Arbeit

Arbeit Übungen - Geschichte der Arbeit

Von: Matthias Schranner, Andreas Höfig, Monika von Aufschnaiter

Stand: 04.10.2016

Symbol | Bild: Angela Smets/BR

Fasse in wenigen Sätzen zusammen!

In der Frühzeit diente die Arbeit ausschließlich der Nahrungsgewinnung. Jäger und Sammler ziehen den Herden hinterher. Später werden Menschen sesshaft, bestellen Felder und halten Nutztiere (Ackerbau und Viehzucht). Im Mittelalter bilden sich spezielle Handwerkszweige heraus und organisieren sich in Zünften. In Manufakturen arbeiten spezialisierte Handwerker zusammen. Die Industrielle Revolution verändert die Arbeitswelt. Die Dampfmaschinen liefern die Energie für die Produktion in großen Fabriken, mit unzähligen Arbeitern. Die Arbeiter organisieren sich in Gewerkschaften und erhalten nach vielen Jahren gesetzlich festgeschriebene Rechte. Heute sind wir im Digitalen Zeitalter, wo Computer und das Internet unsere Arbeitswelt dominieren.

... wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts?

  • Es gibt heute Industrieroboter, die Arbeiten übernehmen (eventuell auch rund um die Uhr!). Durch die Automatisierung gingen aber auch viele Arbeitsplätze verloren.
  • Produkte werden besser, wenn diejenigen die daran arbeiten nicht nur ihren Handgriff kennen, sondern auch wissen, wo und wie das von ihnen bearbeitete Teil verbaut und verwendet wird. So kommen Verbesserungsvorschläge zustande. Auch entsteht ein besseres Verhältnis zum fertigen Produkt. Wer sein Produkt versteht wird sorgsamer bei der Produktion vorgehen.
  • Psychologen haben mittlerweile erkannt, dass Fließbandarbeit extrem monoton und unbefriedigend ist und Menschen diese Arbeit nicht mehr lange machen können oder wollen. Deshalb wird Fließbandarbeit so weit wie möglich vermieden.
  • Fließbandarbeit ist nicht ergonomisch: Sie verursacht auch körperliche Schäden durch monotone und einseitige Bewegung.

Erkläre den Nutzen und nenne ein paar Beispiele!

Zusammenschlüsse dien(t)en dazu, die Interessen der Arbeiter besser zu vertreten und durchzusetzen, etwa politisch. Im Mittelalter tun sich die Handwerker in Zünften zusammen. Die Mitgliedschaft ist zwingend, nicht freiwillig. Die Zünfte geben Verhaltensregeln und Standards vor, vertreten die Interessen der angeschlossenen Handwerker bei den Stadtherren, legen Preise und Löhne fest und sichern die Qualität der Waren und Dienstleistungen. Sie kümmern sich auch um die Gesundheitsvorsorge und um die Angehörigen Kranker oder Verstorbener. Für die Kaufleute gab es Gilden. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es für verschiedene Branchen verschiedene Gewerkschaften, die die Interessen ihrer Mitglieder vertreten. Beispiele für heute bestehende Gewerkschaften sind die IG Metall, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), DBB (Beamtenbund), der BDBK (Bund Deutscher Berufs-Kraftfahrer), die Gewerkschaft öffentlicher Dienst, der Deutsche Bundeswehrverband (DBwV) ...

Nenne nötige Voraussetzungen und Beispiele!

Voraussetzungen:
Internetanschluss und leistungsfähiger PC
Aktuelle Software (Textverarbeitung, Photoshop etc.)

Beispiele:
Steuerberater, IT-Branche, Online-Marketing, Online-Shops (E-Commerce)

Und was sind die Vorteile davon?

Man kann sich über ein System (TeamViewer) auf einem beliebigen Rechner einloggen, der diese Software ebenfalls installiert hat und von dem man die ID (zum Beispiel telefonisch) erhalten hat. Dann kann man von außen an einem anderen Rechner arbeiten und eventuelle Probleme lösen oder Schäden reparieren.

Nenne Beispiele für die beiden Fort- und Weiterbildungsarten!

  • a) Anpassungsweiterbildung: Eine Weiterbildung für eine Anpassung der Qualifikation an die veränderten Anforderungen an einen Beruf
  • b) Aufstiegsweiterbildung: zur Erlangung einer höheren beruflichen Position

Beispiele:
zu a) Ein neues Computersystem zur Warenbewirtschaftung wird eingeführt. Die Mitarbeiter bekommen eine Schulung, um dieses neue System bedienen zu können
zu b) Eine Fortbildung, in der man lernt, Mitarbeiter zu führen, damit man eine leitende Position einnehmen kann, zum Beispiel "Mitarbeiterführung".

Hinweise:

  • Was erwarten Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern?
  • Welche Auswirkung hat die starke Vernetzung von Menschen und Märkten?
  • Welche Strategien haben Unternehmen, um mit der verstärkten Konkurrenz und dem Zeitdruck umzugehen?
  • Die Digitalisierung und das Internet machen Informationen weltweit sofort verfügbar.
  • "Ständiges Lernen" ist nötig.
  • Arbeitende müssen sich immer weiter spezialisieren und "lebenslang lernen".
  • Arbeitgeber erwarten von ihren Mitarbeitern zunehmend weltweite Mobilität und zeitliche Flexibilität.
  • Die Produktion und andere Prozesse laufen immer schneller ab. So können Leistungen "auf Zuruf" ("Just in time") erbracht werden. Damit reduzieren sich Lagerkosten und das Unternehmensrisiko.
  • Firmen wollen schnell auf den Markt reagieren: Sie stellen Mitarbeiter nur noch mit befristeten Arbeitsverträgen an.
  • Nicht jeder Mensch kann die hohen Anforderungen erfüllen. Die Folge:  hohe Arbeitslosigkeit.
  • Von Teilzeitstellen können viele Leute nicht mehr leben: Sie haben mehrere Jobs parallel, man nennt das "prekäre Arbeitsverhältnisse".
  • Nach der Ausbildung erhalten viele Fachkräfte keine Festanstellung sondern nur schlechtbezahlte Praktika ("Generation Praktikum").
  • Immer mehr Stellen werden von Maschinen übernommen.