alpha Lernen - Biologie

Verhalten Erworbenes Verhalten - Übungen

Von: Clemens Michalke

Stand: 03.08.2017

Symbol | Bild: Angela Smets/BR

Verwende folgende Fachbegriffe, um das gesamte Klickertraining korrekt zu beschreiben:

Belohnung, unbedingter Reiz, zufälliges Verhalten, bedingter Reiz, neutraler Reiz, bedingte Aktion

Beim Klickertraining wird das Klickergeräusch zunächst mit einer Belohnung verknüpft. Bei ausreichender Wiederholung hat der Hund gelernt, dass auf das Klickergeräusch eine Belohnung erfolgt. Das bedeutet: Ein ursprünglich neutraler Reiz (das Klickergeräusch) wird mit einem unbedingten Reiz (dem Leckerli) verknüpft und wird so zu einem (erfahrungs)bedingten Reiz. Damit das klappt braucht es neben den vielen Wiederholungen auch einen engen zeitlichen Zusammenhang zwischen dem neutralen und dem unbedingten Reiz.

Soll der Hund nun eine neue Verhaltensweise lernen, so muss der Hundetrainer genau aufpassen, wann der Hund diese oder zumindest eine ähnliche Verhaltensweise zufällig zeigt. Und dann muss er diese sofort mit Klicker und natürlich dem Leckerli belohnen. Aus dem zufälligen Verhalten ist eine bedingte Aktion geworden.

Nenne Anwendungsbeispiele für Konditionierung.

Anwendungsbeispiele für Konditionierungen sind die Erziehung von Haustieren aller Art - vom Haushund bis hin zum Dressurpferd oder zu Zirkustieren. Mit der Frage, ob die dabei gelernten Verhaltensweisen immer arttypisch und damit auch artgerecht sind sollte sich jeder Tierbesitzer im Einzelfall sehr gründlich auseinandersetzen!

Auch in der Pädagogik werden Formen der operanten Konditionierung genutzt. Dabei ist erwiesen, dass Lernen durch Belohnung viel besser funktioniert als durch negative Konditionierung, also das Bestrafen eines nicht gewollten Verhaltens.