BR-Funkhaus Ausstellung zu "25 Jahre Radltour"
Obwohl die BR-Radltour mit ihren 25 Jahren noch relativ jung ist, befinden sich im Historischen Archiv des Bayerischen Rundfunks bislang schon über 100 Aktenordner sowie über 70 Objekte. Jetzt werden die Highlights im Münchner Funkhaus ausgestellt.
Bei ihrer Recherche zur Ausstellung stießen die Mitarbeiter des Historischen Archivs auf erstaunliche Dokumente, darunter den Briefwechsel von Edmund Stoiber mit dem BR aus dem Jahr 1991. Damals brauchten die Organisatoren der BR-Radltour von der Tschechoslowakei eine Ausnahmegenehmigung , um etwa zehn Kilometer durch tschechisches Gebiet nach Sachsen radeln zu dürfen.
Dass die BR-Radltour inzwischen so beliebt ist, dass es weit mehr Bewerberinnen und Bewerber als Teilnehmerplätze gibt, belegen die vielen Zuschriften, mitunter sehr persönlicher Art. 1991 verliebte sich eine Schülerin in einen der sechs Busfahrer, als die Radltour in Schwarzenfeld Rast machte. In ihrem Brief an das "Radio-Team" bat sie um die Adresse des Busfahrers. Wie die Geschichte ausging, lässt sich aus den Akten leider nicht mehr rekonstruieren.
Die gut sortierten Dokumente belegen den ungeheuren organisatorischen Aufwand der Radltour. Aus den Fotos und Objekten lässt sich auch gut der Wandel des Radfahrens erkennen. So erfreuten sich beispielsweise Fahrradhelme 1991 keiner großen Beliebtheit, und es ging - wie die Fernsehbilder aus "BR-intern" zeigen - bei der ersten Radltour noch äußerst gemütlich zu.
Zur Information
Ausstellung "25 Jahre BR-Radltour" vom 1. bis 25. Juli 2014
im Münchner Funkhaus, Arnulfstraße 42, 80335 München
Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Buchtipp
Lutz Bäucker:
"BR-Radltour. Unsere Lieblingstouren", Bruckmann-Verlag, 17,99 Euro