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Der BR gratuliert Helmut Oeller feiert seinen 90. Geburtstag

Der ehemalige BR-Fernsehdirektor Prof. Dr. Helmut Oeller feiert heute seinen 90. Geburtstag. Oeller stand von 1971 bis 1987 an der Spitze des Bayerischen Fernsehens. In seiner Amtszeit ging der BR als erster ARD-Sender mit einem dritten Fernsehprogramm auf Sendung.

Stand: 19.10.2012

Prof. Dr. Helmut Oeller (Aufnahme von 1961) | Bild: BR/Foto Sessner

1953, ein Jahr vor Beginn des Fernsehens in Bayern, beginnt Oellers Karriere beim Bayerischen Rundfunk als Assistent des Fernsehdirektors Dr. Clemes Münster. 1960 wird der gebürtige Würzburger Leiter der Hauptabteilung Produktion Fernsehen, ein Jahr später Fernsehbeauftragter des Intendanten Christian Wallenreiter.

Von Studienprogramm bis Telekolleg

1964 ist das Jahr, in dem Oeller für den BR wichtige Weichen stellt: Er wird Direktor des von ihm entwickelten Studienprogramms, seine Ideen und Konzepte für den Kinder- und Jugendfernsehwettbewerb Prix Jeunesse und das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen werden verwirklicht. 1967 hebt Oeller das Telekolleg aus der Taufe: Über das Fernsehen bereiten sich die - meist erwachsenen - Schüler auf den staatlichen Abschluss auf dem zweiten Bildungsweg vor. Auch an der Gründung der renommierten Hochschule für Film und Fernsehen (HFF), deren Leiter er später wird, ist Oeller beteiligt.

Vater des Vollprogramms

1971 beruft ihn der Intendant zum Fernsehdirektor. Oeller ist damit für das gesamte Fernsehprogramm des BR sowohl innerhalb der ARD als auch für das Regionalprogramm im ersten und das Studienprogramm im dritten Sendernetz verantwortlich. Die inzwischen medienpolitisch veränderte Lage und ein neues Zuschauerbedürfnis veranlassen den BR 1978 zu einem folgenreichen Schritt: Das Studienprogramm des Fernsehens reformiert Oeller zu einem bayerischen Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, Heimat und Welt und schafft damit die Grundlage für das Bayerische Fernsehen in seiner heutigen Form.


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