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WM 2006 DFB fordert Auskunft über Zahlungen an Radmann

Neben Franz Beckenbauer soll auch dessen Freund und Vertrauter Fedor Radmann im Zuge der Fußball-WM 2006 in Deutschland groß abkassiert haben. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hakt nun nach.

Stand: 07.11.2016

Sepp Blatter, Franz Beckenbauer und Fedor Radmann (v.l.) | Bild: picture-alliance/dpa

Die "Bild" hatte berichtet, der in der Schweiz lebende Radmann soll für seinen Job als Vize-Chef des WM-Organisationskomitees und später als Berater drei Millionen Euro erhalten haben. Nun fordert der DFB von allen Mitgliedern des Organisationskomitees Aufklärung: Die Beteiligten forderte der Verband auf "vollständig und transparent über diese Abläufe zu informieren und Auskunft darüber zu geben, welche Leistungen konkret den damaligen Vergütungen zugrunde lagen", heißt es auf der Internetseite. Radmann selbst hat sich bisher nicht geäußert.

Beckenbauer unterschrieb

Laut Bild konnten viele Verträge laut Statuten ohne Zustimmung des Aufsichtsrates geschlossen werden. Unterschrieben wurden sie oftmals nur von OK-Chef Beckenbauer, gelegentlich zusätzlich vom damaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder.

Beckenbauer soll während seiner Zeit als OK-Chef 5,5 Millionen Euro erhalten haben. Radmann war von 2001 bis 2003 Vize-Chef des OK. Am 30. Juni unterschrieb er einen Aufhebungsvertrag. Im September 2003 erhielt er dann einen Beratervertrag.


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