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Der Ball rollt in der 2. Liga Fränkisch-bayerisches Derby am 1. Spieltag

Gleich am ersten Spieltag kommt es zu einem Derby: Im fränkisch-bayerischen Duell treffen Greuther Fürth und der TSV 1860 München aufeinander. Würzburg bekommt es mit Braunschweig zu tun.

Stand: 06.08.2016

Fußbälle mit Bundesliga-Logo | Bild: picture-alliance/dpa

Sonntag, 13 Uhr: Greuther Fürth - TSV 1860 München

Greuther Fürth empfängt den bayerischen Ligarivalen. Trainer Stefan Ruthenbeck sieht dem Derby entspannt entgegen: "Wir können im Moment die beste Elf aufstellen, wir sind gut vorbereitet. Es ist eine große Vorfreude da." Für das Duell mit den Oberbayern sei man motiviert. "1860 spricht von einer Initialzündung bei einem Sieg in Fürth. Da brauche ich in der Kabine gar nicht viel dazu sagen." Nur der Einsatz von Jürgen Gjasula ist noch fraglich. Der Mittelfeldakteur sei nach Bauchmuskelproblemen und einer Zahn-OP noch nicht topfit: "Passen kann er, aber beim Schießen hat er Probleme."

Der Coach ist zudem glücklich, "dass es dem Verein und dem Trainerteam gelungen ist, keinen großen Austausch in der Mannschaft vorzunehmen". Nur Mittelfeldprofi Marco Stiepermann war der einzige Stammspieler, der den Verein verlassen hat. Als Kapitän wird weiter Marco Caligiuri das Team führen. Ob Sascha Burchert oder Balazs Megyeri als Stammtorhüter in die Saison gehen, sei noch offen.

1860 will wieder Akzente setzen

Beim Gegner will Coach Kosta Runjaic das Team endlich wieder in ruhigere Tabellenregionen führen, nachdem die Löwen in den vergangenen zwei Spielzeiten in höchster Abstiegsgefahr schwebten.

Über sechs Millionen Euro konnten Sportchef Thomas Eichin und Runjaic dank der Unterstützung des jordanischen Investors Hasan Ismaik in den neuen Kader investieren. Prominente Zugänge wie der frühere Bayern-Stürmer Ivica Olic oder Stefan Aigner von Eintracht Frankfurt lassen die Weiß-Blauen deshalb schon wieder vom Aufstieg träumen. Präsident Peter Casalette versucht den Ball flach zu halten und nannte "Platz fünf bis acht" als Saisonziel. Man werde "sicher nie davon sprechen, dass wir aufsteigen - es sei denn, wir haben am vorletzten Spieltag vier Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz." Doch wie gut der Kader wirklich ist lässt sich nur im direkten Duell klären: 1860 habe "sehr gute Qualität dazubekommen. Jetzt gilt es, diese auf den Platz zu bringen", so Runjaic.

Sonntag, 15.30 Uhr: Eintracht Braunschweig - Würzburger Kickers

Nach dem Aufstieg müssen sich die Kickers jetzt in der 2. Liga beweisen. Gegen Eintracht Braunschweig wäre ein Unentschieden schon ein Zeichen für eine gelungene Vorbereitung.

"Der Kern ist ja geblieben und wir haben ein paar gute Jungs dazubekommen," sagt Aufstiegs-Architekt Bernd Hollerbach.

Die Ziele wurden zum Saison-Start allerdings nicht zu hoch gesetzt. Bei den Unterfranken will man keine allzu großen Hoffnungen wecken. Hollerbach bleibt realistisch, für ihn wäre der Klassenverbleib sogar ein "größerer Erfolg als der Aufstieg in der Vorsaison".


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