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2:1 gegen Bochum Fürth trifft und siegt erstmals seit vier Spielen

Die Fans der Kleeblattmannschaft hatten den Torjubel fast verlernt. Nach vier Spielen und 51 Minuten bewiesen sie, dass sie es noch können. Sebastian Freis erzielte das 1:0. Am Ende feierten sie sogar einen 2:1-Sieg gegen den VfL.

Stand: 05.11.2016

Sebastian Freis (2. vl) jubelt mit seinen Kollegen | Bild: dpa-Bildfunk

Seit vier Partien war die SpVgg ohne Sieg und ohne einen einzigen Treffer. Das ist jetzt Geschichte. Mit hoher Einsatzbereitschaft hat Fürth gegen den VfL Bochum einen 2:1-Sieg eingefahren. Nicht einmal der Ausgleichstreffer brachte sie aus dem Konzept. Und dier Fans durften Treffer durch Sebastian Freis und Sercan Sararer sowie am Ende drei Punkte feiern.

"Die Mannschaft ist immer gewillt zu gewinnen. Die Jungs haben heute eine Antwort an die Kritiker gegeben."

Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck

Fürth mit großer Einsatzbereitschaft

Durch schnelle Positionswechsel und Zuspiele versuchten die Fürther gegen die Bochumer Manndeckung anzukommen. Mal war Veton Berisha im Sturmzentrum, mal Sercan Sararer. Sebastian Freis agierte wechselweise auf rechts oder links. Und siehe da: Die erste Ecke (7.) holten die Kleeblätter. Nach 13 Minuten zog Khaled Narey aus 30 Metern ab, aber genau auf Keeper Manuel Riemann. Nach 25 Minuten hatten die Gäste ihre beste Möglichkeit, Peniel Mlapa zielte aber am langen Pfosten vorbei.

"Wir sind mit vielen Offensivkräften ein enormes Risiko eingegangen. Aber wir wollten mutig spielen und haben verdient gewonnen."

Torschütze Sebastian Freis

Wechselbad der Gefühle

Die zweiten Hälfte begann mit einer schlechten Nachricht für die Franken:  Kapitän Marco Caligiuri musste wegen einer Knieblessur in der Kabine bleiben. Für ihn kam Mathis Bolly aufs Feld. Nach 50 Minuten hielten die Fürther Fans den Atem an: Marcel Franke musste auf der Torlinie retten . Der direkte Gegenstoß hingegen entlockte einen befreiten Jubelschrei, als Sebsatian Freis den Konter mit einem satten Schuss aus 15 Metern zum 1:0 abschloss. Nach einer Stunde hatte der Torschütze auch noch das 2:0 auf dem Fuß, doch er vertändelte. Bestraft wurde diese ausgelassene Chance durch den Bochumer Ausgleichstreffer (67.) durch Selim Gündüz. Fürth rannte weiter an. Und nach 82 Minuten wurde die Einsatzbereitschaft belohnt: Saraer schaffte den 2:1-Führungstreffer. Danach ließen sich die Franken die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachten den Vorsprung über die Zeit. Und damit hat sie ihren Trainer auch aus der Schusslinie genommen.

"Es ist mir scheißegal, was die Leute sagen. Die Mannschaft will mich als Trainer haben - und sie wird mich solange als Trainer haben, wie es geht."

Fürths Coach Stefan Ruthenbeck

SpVgg Greuther Fürth - VfL Bochum 2:1 (0:0)

Fürth: Megyeri - Heidinger, Franke, Caligiuri (46. Bolly), Narey - Hofmann - Berisha, Kirsch (90.+2 Schad), Djokovic, Freis - Sararer (87. Gießelmann). - Trainer: Ruthenbeck
Bochum: Riemann - Wydra (84. Quaschner), Hoogland, Bastians, Perthel - Canouse (68. Losilla), Stiepermann - Weilandt (60. Gündüz), Wurtz, Saglam - Mlapa. - Trainer: Verbeek
Tore: 1:0 Freis (51.), 1:1 Gündüz (67.), 2:1 Sararer (82.)
Gelbe Karten: Hofmann (4) - Saglam, Canouse (3), Bastians, Perthel (3)
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt)
Zuschauer: 7.125


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