Religion & Orientierung


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Rom Pallium für drei deutsche Erzbischöfe

Drei deutschen Erzbischöfen, Rainer Maria Woelki, Stefan Heße und Heiner Koch, wurde heute in Rom von Papst Franziskus das Pallium, das Ehrenzeichen ihrer Amtswürde, verliehen

Von: Christiane Mayr

Stand: 29.06.2015 | Archiv

Rainer Maria Woelki bekommt das Pallium, Juni 2012 | Bild: picture-alliance/dpa

Glaubwürdig ist nur der, der auch das lebt, was er verkündet. „Es gibt kein Zeugnis ohne ein kohärentes Leben“, das hat Papst Franziskus heute Vormittag den neuen Erzbischöfen mit auf den Weg gegeben. In einem festlichen Gottesdienst verlieh er in Sankt Peter in Rom drei deutschen Erzbischöfen das Pallium, das Ehrenzeichen ihrer Amtswürde: dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki (58), dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße (48) und dem künftigen Leiter des Erzbistums Berlin, Heiner Koch (61). Sie sind wie 43 weitere Erzbischöfe im vergangenen Jahr zu Leitern einer katholischen Kirchenprovinz ernannt worden.

Das Pallium ist ein ringförmiges, schmales Band, eine Art weiße Stola aus Lammwolle, bestickt mit sechs schwarzen Kreuzen. Es wird beim Gottesdienst über dem Messgewand getragen und symbolisiert die Verbundenheit der Metropoliten mit dem Papst in Rom. Als Metropoliten werden seit dem frühen Mittelalter die Bischofe bezeichnet, die einer Kirchenprovinz, vorstehen und somit für mehrere Bistümer verantwortlich sind. In Deutschland gibt es sieben Metropolitansitze: Bamberg, Berlin, Freiburg, Hamburg, Köln, München und Paderborn.

Anlass für diese Zeremonie ist jedes Jahr, der 29. Juni, das katholische Hochfest und römische Patronatsfest Peter und Paul.


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