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Betriebssysteme Kein Zurück für Windows-10-User

Microsoft verkürzt die Frist, während der Windows-10-Anwender zu älteren, bewährten Betriebssystemen zurückkehren können, von 30 auf 10 Tage. Dann werden die gesicherten Systemdateien gelöscht. Die Akzeptanz von Windows 10 ist für den Konzern zur Existenzfrage geworden. Da hilft er auch schon mal nach.

Von: Achim Killer

Stand: 08.08.2016

Ein Teilnehmer macht ein Foto während der Präsentation von Windows 10 | Bild: Reuters (RNSP)

Microsoft begründet die verkürzte Frist mit dem bis zu 5 Gigabyte großen Speicherplatz, der dadurch schneller frei wird. Angesichts von handelsüblichen Disks im Terabyte-Bereich leuchtet diese Argumentation allerdings nur wenigen ein.

Marketing mit Tricks und Kniffen

Mit aller Macht versucht Microsoft, sein neues Betriebssystem in den Markt zu drücken. Bis Ende letzten Monats konnten Nutzer von Windows 7 und 8 kostenlos auf das aktuelle Betriebssystem umsteigen.

Windows-10-User wider Willen

Auch dabei half Microsoft den Usern gerne auf die Sprünge und platzierte die Datei gwx.exe auf ihre Festplatten. Das Kürzel steht – so stellte sich heraus – für „Get Windows 10“ und machte Werbung dafür. Anwendern, die sie wegklickten, installierten zeitweise gegen ihren Willen das neue Betriebssystem.

Microsoft lässt sich austricksen

Umgekehrt gibt es etliche Tricks, auch heute noch an ein kostenloses Update zu kommen. Die Internet-Publikation heise.de beschreibt sie ausführlich. Um die Anwender auf Windows 10 zu bringen, lässt sich der ansonsten um keinen Trick verlegene Konzern ganz offenkundig auch gerne mal selbst austricksen.


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