Telekolleg - Politik und Gesellschaft


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Haben oder Sein Die Arbeitswelt von morgen

Datentechnik und digitale Kommunikation, Versachlichung, Konzentration aufs Wesentliche - dies und noch einiges mehr wird die Arbeitswelt der Zukunft prägen. Wie müssen wir uns wohl diese künftige Arbeitswelt vorstellen?

Stand: 14.03.2020 | Archiv

Von Job zu Job zu springen, von Firma zu Firma oder von Auftraggeber zu Auftraggeber zu wechseln, sich ständig weiterzuqualifizieren, das wird die Zukunft von vielen Berufstätigen fordern - so die Zukunftspropheten. Die Arbeitswelt der Zukunft wird den direkten Kontakt der Menschen überflüssig machen - so eine weitere Zukunftsthese. Der persönliche Gesprächskontakt verschwindet im Netz der Datenströme. Man loggt sich ein und kommuniziert auf digitalem Weg.

Konzentration aufs Wesentliche

Die Arbeitswelt von morgen ist versachlicht. Steigende Produktivität fordert vom Menschen Konzentration aufs Wesentliche. So ersetzt die Datentechnik Arbeitsfahrten oder macht den Weg in die Firma ganz und gar überflüssig. Die Arbeit wird am Bildschirm erledigt: Telearbeit - Einfallstor für mehr Selbstverantwortung, für weniger Gebundenheit?

Zukünftige Anforderungen

"Meine Firma, mein Büro, mein Schreibtisch" - Vergangenheit? In der modernen Firma zählt Kommunikation. Aufgeschlossenheit, Lernbereitschaft und der Mut, Neues zu wagen: Das sind Anforderungen an den Beschäftigten der Zukunft. Er managt seine Fertigkeiten selbst, er nutzt Datentechniken aller Art, er braucht keinen Status und keine Hierarchien. Das ist die Arbeitswelt der Zukunft.

Berufsleben im Wandel

Früher ging man nach der Schule oder Universität in einen Betrieb, in dem man bis zur Pensionierung arbeitete. Man folgte einer geraden Linie vom Anfang bis zum Ende des Berufslebens - "Normalarbeitsverhältnis" nannte man das. "Dieses Schema ist tot", sagt Manager und Zukunftsforscher Daniel Goeudevert.


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