Bayern 2 - radioWissen


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Mythen mit Verfallsdatum

Von: Anja Mösing

Stand: 18.12.2014 | Archiv

Die Geisha (übersetzt "Frau der Kunst") ist nicht, wie oft angenommen, eine einfache Prostituierte. Dieser Beruf erfordert eine jahrelange harte Ausbildung, die die traditionellen Künste wie Gesang, Tanz und das Spielen von Musikinstrumenten umfasst.

Wer hätte gedacht, dass der Beruf der Geisha früher einmal von Männern ausgeübt wurde? Oder dass ihr komplettes Gewand nicht selten beinah zwanzig Kilogramm wiegt und stets von einem professionellen Ankleider angelegt wird! Die Geisha als eine exotisch anmutende Künstlerin, die sich sowohl in Kunst, Musik und traditionellen Tänzen versteht.

Geisha bei einer traditionellen Tanzvorstellung

Sie ist kein Relikt aus vergangener Zeit, sondern sie existiert heute noch, wenn auch nicht sehr zahlreich. Sie erheitert auf japanischen Teepartys oder lockert die Stimmung bei Geschäftstreffen auf. Dass der Weg dorthin alles andere als heiter ist, sondern lange Jahre harter Ausbildung verlangt, verrät uns Mineko Iwasaki, eine ehemalige Geisha. Wir tauchen ein in die Zeit, in der die Geisha-Kultur ihren Ursprung fand, erfahren warum Geishas ihren Gönnern Ansehen und Prestige verliehen und was es wirklich bedeutet, eine "Frau der Kunst" zu sein.


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