Bayern 2 - Zeit für Bayern


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Orangerien in Bayern Als wenn man in ein irdisches Paradies käme

Orangen- und Zitronenbäume sind heute Massenware. Was früher kostbar und teuer war, wird nun in jedem Supermarkt angeboten. Doch es gibt sie noch, die Hüter der goldenen Äpfel der Hesperiden, in den Orangerien in und um Bayern.

Stand: 21.08.2011 | Archiv

Zitronenbaum vor einer Orangerie | Bild: picture-alliance/dpa

Der reine Ziergarten war früher ein äußerst luxuriöses Kleinod, ein Mittel der Selbstdarstellung, der fürstlichen Repräsentation. Das teuerste Requisit in diesen barocken Gärten war die Orangerie, also die Sammlung verschiedener kostbarer Zitronengewächse wie Limonen, Orangen und Pomeranzen.

Im Sommer "en plein air" aufgestellt wie ein kleines Theater, im Winter - vor Frost geschützt - in aufwändigen, eigens erbauten Pflanzenhäuschen untergebracht. Im Sommer dienten diese leerstehenden Häuser als Festsäle, Konzerträume oder einfach zum Spazierengehen bei schlechtem Wetter: Ein kleiner Palast für Pflanzen und Menschen.

Tipps für die "Orangerie zuhause"

Entsprechend prunkvoll gestalteten berühmte Baumeister die Orangeriebauten für die fürstliche Klientel, mit feinem Stuck, Deckenmalerei und Springbrunnen. Das Feature geht dieser alten Gartenkultur nach, erkundet Orangerien, die noch oder wieder ihren ursprünglichen Zweck erfüllen. Es beschreibt Orangerien, die eine neue Nutzung bekommen haben als Veranstaltungssaal, Universitätsinstitut, Tagungs- oder Konzertsaal. Der Autor Andreas Höfig untersucht das Umfeld der Orangerien, betrachtet bauliche Besonderheiten und gibt wertvolle Pflanzentipps für die "Orangerie zuhause".


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