So intensiv auch der Frage wissenschaftlich nachgegangen wurde, warum die Dinosaurier nicht überlebt haben, gibt es bis heute keine eindeutig bewiesene Antwort auf diese Frage.

Ursachenforschung

Konsens herrscht darüber, dass das Aussterben der Tiere nicht plötzlich stattfand, sondern lange Zeit gedauert haben muss. Vor 65 Millionen Jahren, am Ende der Kreidezeit kam es zu einem Massensterben und alle Dinosaurier-Arten waren endgültig verschwunden. Rätselhaft bleibt, warum andere Tierarten wie etwa Krokodile, Schildkröten oder die Vögel, direkte Nachfolger der Dinosaurier, die Katastrophe(n) überlebt haben.   

Drei Erklärungen gelten bisher als die wissenschaftlich plausibelsten:

Es muss ein riesiger Brocken gewesen sein, der durch seinen Einschlag auf der Halbinsel Yukatan in Mexico einen Krater von 280 Kilometer Durchmesser in die Erde riss. Dieser Meteorit wiederum löste damit einen Tsunami aus, den man inzwischen an der Westküste Südamerikas nachweisen konnte. Beim Aufprall auf die Erde hat er riesige Mengen verdampften Gesteins und Staub in die Atmosphäre geschleudert. Dadurch konnte nicht mehr genug Sonnenlicht zur Erde durchdringen, vermutlich über Jahrzehnte, Jahrhunderte oder Jahrtausende? Es wurde dunkler und deutlich kälter auf der Erde. Darauf folgte eine ökologische Kettenreaktion: Ohne Licht keine Photosynthese, ohne Photosynthese kein Pflanzenwachstum und ohne Pflanzenwachstum keine Nahrung mehr für die pflanzenfressenden Dinosaurier. Ohne die Sauropoda hatten auch die Fleischfresser keine Überlebenschancen mehr, da sie zu wenig Nahrung hatten.

Andere Wissenschaftler verfolgen die Spur, dass Vulkanausbrüche schuld am Aussterben der Tiere waren: Vor über 65 Millionen Jahren, in der Kreidezeit, gab es unglaublich viele Vulkanausbrüche, wodurch sich heiße Lava wie ein schwarzer Riesenteppich über die Kontinente legte. Die Lava kühlte ab, wurde hart wie Stein und deckte die Erdoberfläche zu. Auch die dabei herausgeschleuderten Asche- und Säurewolken könnten die Sonne verdunkelt haben - mit ähnlichen Konsequenzen wie beim Einschlag des Meteoriten. 

Durch die Verschiebung der einzelnen Kontinente änderte sich das Verhältnis zwischen Land und Wasser. Die Flachmeere, in denen damals auch Meeressaurier lebten, trockneten nach und nach aus. Das bewirkte auch, dass die Luft trockener wurde - keine guten Lebensbedingungen für die Saurier! Denn ihre Futterpflanzen brauchten Feuchtigkeit. Durch die Trockenheit wurde das Gefälle zwischen heißen Sommern und kalten Wintern deutlich größer - damit kamen die Dinosaurier nicht klar.