Merkwürdige Umwelterscheinungen Wo gibt es Informationen und Rat?
Die biblische Plage, dass Frösche vom Himmel fallen, ist historisch nicht belegt. Doch es gibt durchaus auffällige, ungewöhnliche Ereignisse in der Umwelt, die beunruhigen. Zum Beispiel unlängst der Sahara-Staub, der bei uns alles einnebelte und mit einem Schmierfilm überzog. Oder wenn ein Gewässer plötzlich verfärbt ist oder beißender Geruch in der Luft liegt. Womöglich besteht Gefahr für die eigene Gesundheit. Wo kann man sich informieren?
Wer in solchen Fällen Informationen sucht, dem stehen verschiedene Informationsquellen offen: Beispielsweise private Umweltinstitutionen, die hier und da angesiedelt sind. Je nachdem, wie die konkreten Beobachtungen aussehen, sollte erster Ansprechpartner die Polizei sein, aber auch die Feuerwehr. Das gilt vor allem dann, wenn Gefahr in Verzug sein könnte. Zum Beispiel, wenn ein Ölfilm auf Gewässern beobachtet wird beziehungsweise sich dort Schaum bildet oder eine unbekannte Flüssigkeit in den Erdboden sickert.
Wenn "Gefahr in Verzug" ist
Soll man Proben nehmen?
Das Bayerische Landesamt für Umwelt rät von selbst genommene Proben eher ab, denn sie entsprechen in der Regel weder den technischen noch den gesetzlichen Qualitätsanforderungen an Probennahmen. Sie sind damit im Rahmen des Ermittlungsverfahrens nicht dienlich.
In der Regel ist zum Thema 'augenfällige Beobachtungen in der Umwelt' generell das jeweilige Landratsamt beziehungsweise die Stadt- oder Gemeindeverwaltung zuständig; das gilt auch für Anfragen beunruhigter Bürger. Die regionalen Behörden haben zumeist den besten Überblick und können vernetzt handeln.
Achtung! Beim Bayerischen Landesamt für Umwelt gibt es nur in Ausnahmefällen Informationen über aktuelle Umweltereignisse und -unfälle, zumeist wenn es sich um überregionale Ereignisse handelt, wie beispielsweise damals das Atomreaktorunglück in Fukushima.