Bayern 2

     

radioSpitzen Deutscher Kleinkunstpreis 2015

Pressefoto | Bild: Christoph Sieber

Freitag, 06.03.2015
14:05 bis 15:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Kabarett und Comedy
Der Deutsche Kleinkunstpreis 2015
Mit Christoph Sieber, Matthias Egersdörfer, Stefan Stoppok, Martin Zingsheim und Gerd Dudenhöffer
Höhepunkte von der Verleihung am 22. Februar 2015 im Mainzer "unterhaus"
Wiederholung am Samstag, 20.05 Uhr
Aus urheberrechtlichen Gründen sind nur ausgewählte Sendungen und Beiträge als Podcast verfügbar.

Der Deutsche Kleinkunstpreis ist die älteste und eine der wichtigsten Auszeichnungen für Kabarett und Kleinkunst. Dementsprechend lang ist auch die Liste der Preisträger, die sich liest wie das "who is who" des deutschsprachigen Kabaretts: angefangen von Hanns Dieter Hüsch, dem ersten Preisträger aus dem Jahr 1972, über Urban Priol (2000) bis hin zu Helmut Schleich (2013).
Von Anfang als Mehrspartenpreis ausgelobt, würdigt der Deutsche Kleinkunstpreis inzwischen aber auch den Nachwuchs mit einem Förderpreis, gestiftet von der Stadt Mainz. Seit 2008 verleiht das Mainzer Forum Theater "unterhaus" außerdem den vom Land Rheinland-Pfalz vergebenen Ehrenpreis. Mit insgesamt 25.000 Euro ist der Deutsche Kleinkunstpreis der höchst dotierte Preis seiner Art in Deutschland.
In der Sparte Kabarett wurde Christoph Sieber ausgezeichnet, studierter Pantomime, der schon immer viel mit Sprache anfangen konnte und diese mit Witz und Verstand einzusetzen weiß. Seit Jahren unbeirrt geht der Franke Matthias Egersdörfer seinen Weg. Bereits 2010 erhielt er den Förderpreis, 2015 nun den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Kleinkunst. Ein begnadeter Grantler, der sich an sämtlichen Fragen des Lebens mit einer für sein Publikum bisweilen schwer zu ertragenden Direktheit abarbeitet. Bitterböse Ironie und feiner Spott, ein grandioses Klavierspiel und intelligente Texte zeichnen den Kölner Kabarettisten, Förderpreisträger der Stadt Mainz, Martin Zingsheim aus. Die Rolle des biederen Hausmeisters "Heinz Becker" schrieb sich der Saarländer Gerd Dudenhöffer vor Jahrzehnten schon auf den Leib. Erfolgreich schon allein deshalb, weil in dieser Kunstfigur viel von unserer eigenen Spießbürgerlichkeit meisterlich verarbeitet wird.
Moderiert wurde die Preisverleihung am 22. Februar von Volker Pispers, der nicht nur die Preise überreichte, sondern auch das aktuelle Geschehen scharf und pointiert unter die Lupe nahm.