Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Der Storch und sein Lebensraum

Klappernde Störche | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 02.10.2014
15:05 bis 16:00 Uhr

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Der heimische Weißstorch mit seiner Flügelspannweite von etwa zwei Metern ist sicherlich einer der eindrucksvollsten Vögel in Deutschland. Er nistet an exponierten Orten, auf alten Fabrikschornsteinen, Kirchtürmen, Dächern und mitunter Strommasten. Drei bis fünf Junge zieht er pro Jahr auf. Er gilt als Frühlingsbote, weil er ab Ende Februar aus Spanien oder Afrika zurückkehrt - und zwar mit einer verblüffenden Ortstreue. Ein Vogel, um den sich zahlreiche Mythen und Geschichten ranken: Der Storch wurde instrumentalisiert als Vorbild für die bürgerliche Kleinfamilie, weil man ihn irrtümlich für monogam und treu hielt; seit dem 18. Jahrhundert diente er als 'Kinder-Überbringer' und schon die Germanen hielten ihn für einen Götterboten. Nicht zu vergessen die Märchen und Fabeln, in denen er oft hilfreich und klug daherkommt. Dass ihm hierzulande oft der Lebensraum fehlt, hat auch mit der sogenannten 'Flurbereinigung' zu tun. Eine gesetzliche Regelung aus dem Jahr 1886, die sich mit der Zusammenlegung von Feldern und der Regelung von Feldwegen befasste. Dabei können solche Maßnahmen durchaus auch zum Schutz der heimischen Flora und Fauna beitragen und damit auch dem Storch nutzen.

Redaktion: Bernhard Kastner
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