Bayern 2

     

Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Ordensleute in Bayern - Pater Clemens Habiger, Franziskaner aus Regensburg: Kümmert sich um Strafgefangene und Obdachlose. Dazu fährt er in einem zusammengebastelten alten R4 durch die Gegend. | Bild: Sigfried Höhne, BR

Freitag, 18.04.2014
12:05 bis 13:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Getrennte Ausstrahlung in zwei Regionen
Altbayern/Schwaben
Der Welt abgewandt und mitten im Leben
Ordensleute in Bayern und ihre ungewöhnlichen Aktivitäten
Von Siegfried Höhne
Franken
Kirchliche Amtshilfe
Die Kirchen und der Ariernachweis
Von Gerd Berghofer

Altbayern/Schwaben
Der Welt abgewandt und trotzdem mitten im Leben
Ordensleute in Bayern und ihre ungewöhnlichen Aktivitäten
Feature von Siegfried Höhne


Pater Clemens Habiger, Franziskaner aus Regensburg, kümmert sich um Strafgefangene und Obdachlose und - repariert gern Autos. Vor allem alte Renaults R 4 haben es ihm angetan. Schwester Claudia Rieß aus Dillingen unterrichtet Schüler in Mathematik und Physik und - läuft in ihrer Freizeit Marathon. Pater Stefan Oster, Salesianer aus Benediktbeuern, ist Universitätsprofessor, Journalist und - tritt immer wieder mal als Clown und Jongleur auf. Schwester Lydia la Dous, Dominikanerin aus Regensburg, lebt in strenger Klausur und - hält als studierte Astrophysikerin Vorträge über Evolution und Astronomie. Oder der rockende Generalbt Notker Wolf aus St. Ottilien oder die Braumeisterin Doris Engelhard aus dem Kloster Mallersdorf und, und und. Zahlreiche Frauen und Männer, die sich für ein Leben hinter Klostermauern entschieden haben, stehen trotzdem mitten im Leben. Sie arbeiten in außergewöhnlich „weltlichen“ Berufen oder pflegen ungewöhnliche Hobbies. In „Zeit für Bayern“ stellt Siegfried Höhne einiger dieses Ordensleute ihre Lebensentwürfe und ihre ungewöhnlichen Aktivitäten vor.

Franken
Nach der Machtübernahme gerieten bald die Kirchenbücher ins Visier der Nazis. Mit deren Hilfe konnte man die „arische Herkunft“ belegen. In den Tiefen dieser Kirchenbücher schlummerte eine große Anzahl von getauften Juden - längst Christen, längst Glaubensgenossen in den evangelischen wie katholischen Gemeinden. Diese Taufe zählte für die Nazis aber nicht. Solche „nichtarischen Christen“ konnten den Ariernachweis nicht erbringen und waren damit dem Regime ausgeliefert. Für die Pfarrer war die Suche in den Kirchenbüchern aber überwiegend nur ein Verwaltungsproblem. Was mit einem fehlenden Stück Papier begann, endete später vielfach in der Deportation. Dabei gingen die Kirchen durchaus unterschiedlich vor - eher staatstreu die eine, eher zurückhaltend die andere. Wann realisierte man, dass man Glaubensgenossen ausgeliefert hat? Und wo steht die Kirche in der Aufarbeitung heute? Diesen Fragen ist Gerd Berghofer nachgegangen.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!