Bayern 2

     

Notizbuch 50 Jahre türkische Einwanderung

50 Jahre türkische Einwanderung | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 31.10.2011
10:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

"Man nannte uns Gastarbeiter" - 50 Jahre türkische Einwanderung nach Deutschland /
Stationen einer Einwanderung - Ankunft München Gleis 11 /
"Deutschland ist (k)ein Einwanderungsland" - Chronik einer demonstrativen Realitätsverweigerung /
Zwischen Ankommen, Integration und Rückkehr - Gespräch mit Dr. Elif Cindik, Psychiaterin, stellv. Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland /
Verlassen und auf sich selbst gestellt - Die Kinder der Gastarbeiter /
Zuckerfest und Weihnachtsbaum - Gül Solgun-Kaps und ihre deutsch-türkische Familie /
Kreativität der Vielfalt - Die deutsch-türkische Kulturszene /
"Ich bin, was ich bin" - Gespräch mit der Rapperin Ebru Düzgün /
Die Integration der Baglama - Musikrat empfiehlt das türkische Lauteninstrument für "Jugend musiziert" /
Notizbuch Service: Auslandsüberweisungen - Was muss man beachten /
Kurz vor 12: Gib ma mein täglichen Döner
Moderation: Tanja Zieger
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"Man nannte uns Gastarbeiter" - 50 Jahre türkische Einwanderung nach Deutschland

Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg: Es war die Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und des Kalten Krieges. Neue Arbeitskräfte brauchte das Land. Abkommen für die Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer wurden unterschrieben, das erste 1955 mit Italien, fünf Jahre später mit Spanien und Griechenland und kurz darauf am 31. Oktober 1961 mit der Türkei. Andere Länder folgten, Millionen von Menschen machten sich auf den Weg.
So beginnt die Geschichte der sogenannten Gastarbeiter, die das Wirtschaftswunderland Deutschland für immer verändern sollten. Und so beginnen tausende persönliche Geschichten, die von der Hoffnung auf ein besseres Leben erzählen: Von Trennungsschmerz und Sehnsucht nach der zurückgebliebenen Familie, von enttäuschten Träumen und der Selbsttäuschung, dass die Fremde nur ein vorübergehender Zustand sei.
Auf die Geschichte dieser langsamen Einwanderung schaut das Notizbuch am 31. Oktober zurück, von der Ankunft auf Gleis 11 und dem "Empfangsbunker" am Münchner Hauptbahnhof, bis zu den Kindern und Enkelkindern der Gastarbeiter, die heute - einer verfehlten Integrationspolitik zum Trotz - zum größten Teil Erfolgsgeschichten schreiben.