Zündfunk Goethe goes India: Mit deutschen Künstlern in Bangalore

Goethe goes India
Die deutsche Künstler-Residenz in Bangalore
Von Ralf Homann
Internet: www.bayern2.de/zuendfunk

Etwa 120 Künstlerinnen und Künstler können jedes Jahr auf Einladung des Goethe-Institutes im Ausland für eine bestimmte Zeit leben und arbeiten. Das größte dieser Residenzprogramme gibt es im südindischen Bangalore. Die "BangaloREsidency" unterscheidet sich deutlich von dem eher traditionellen "Atelier in der Fremde": Die etwa 15 Künstler, die zweimal im Jahr in der indischen High-Tech-Metropole ankommen, arbeiten nicht in einem abgeschiedenen Künstlerhaus, sondern leben und kooperieren mit lokalen Kultureinrichtungen und Kunstinitiativen. So erschließen sich ihnen der fremde Alltag der 10-Millionen-Stadt genauso wie die kulturellen Szenen. Entsprechend breit streuen sich die jeweiligen Sparten: Theater, Tanz, Musik und diverse Disziplinen der bildenden Kunst, von der Fotografie bis zu Interventionen im öffentlichen Raum. Zündfunk-Autor Ralf Homann hat sich dem Bewerbungsverfahren unterzogen.
In einer Zündfunk-Langstrecken-Reise begleitet er die Fotografin Nora Bibel bei ihren Besuchen indischer Großfamilien und den Künstler Uwe Jonas
bei seinem Vorhaben, einen riesigen Stoffhasen unter einer Autobahnbrücke zu errichten. Nebenbei gibt es viel zu lernen über die Metropole Bangalore, über online-tickets für den Bus und über die Schwierigkeiten, als Ausländer an das unerlässliche indische handy zu kommen.