Bayern 2

     

Notizbuch Chirurgen zwischen Gelingen und Risiko

Montag, 30.05.2016
10:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Zöpfe ab! Haar-Spenden für krebskranke Kinder

Was krebskranken Kindern gut tut -
Gespräch mit Rebecca Riedelbauch, Psychologin, Kinderklinik München Schwabing

Nah dran: Täglich auf Messers Schneide - Chirurgen zwischen Gelingen und Risiko

Gespräch mit Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen

Ein starkes Mädchen -
Olivias Kampf gegen das Übergewicht

Den Rücken stärken in Krisenzeiten - Wie können Eltern und Großeltern helfen?
Gespräch mit Nele Kreuzer, Diplom-Sozialpädagogin und Familientherapeutin

Notizbuch Service: Gewaltfreie Kommunikation im Job

Kurz vor 12: Versuch, einen barrierefreien Text zu schreiben (Glosse)

Moderation: Mathias Knappe
11.00 Nachrichten, Wetter
11.56 Werbung
Ausgewählte Beiträge als Podcast verfügbar

Nah dran: Täglich auf Messers Schneide - Chirurgen zwischen Gelingen und Risiko

Chirurgen sind für Patienten oft die Hauptpersonen im Heilungsprozess. Ob als Notärzte in der Unfallchirurgie oder als Operateure in der Onkologie - von ihren direkten Eingriffen im Körper der Patienten kann das Leben abhängen. In den Genuss solcher Anerkennung kommen andere Ärzte kaum. Geht es um Status und gesellschaftliche Anerkennung, stehen die Chirurgen ganz oben. Sie sind diejenigen, die den Körper eines Menschen aufschneiden, damit er gesund werden kann. Ein kleiner Schnitt für sie ist ein großer Einschnitt für den Patienten. Etwas Magisches umgibt die Chirurgen, die sich nicht scheuen, komplizierte und waghalsige Eingriffe im menschlichen Körper vorzunehmen. Jeder, der eine Operation vor sich hat, begibt sich vertrauensvoll oder fatalistisch unters Messer. Wenn sich dann die Tür des OPs schließt und Chirurgen ihre Arbeit beginnen, wissen Patienten allenfalls theoretisch, was genau mit ihrem Körper geschieht, wenn das Skalpell angesetzt wird; die Kontrolle haben sie abgegeben. Chirurgen verschaffen sich heutzutage Zugang zu jedem Teil, zu jedem Organ des Körpers, sie operieren in hochtechnisierten Operationssälen, ohne Scheu, routiniert, für den Laien atemberaubend. Manch einer vergleicht Chirurgen mit Metzgern, weil sie wie jene anscheinend gleichmütig ihr blutiges Handwerk ausüben. Aber auch das mindert nicht die Ehrfurcht vor ihrer Kunst. Sind Chirurgen in ihrer Kühnheit ein besonderer Menschenschlag? Wie denken sie selber über ihre risikoreiche und anstrengende Arbeit? Claudia Decker hat ihnen für das Notizbuch - Nah dran "Täglich auf Messers Schneide" am 30. Mai auf Bayern 2 über die Schulter geschaut.