Bayern 2

     

radioSpitzen Franz Josef Strauß im Spiegel des Kabaretts

Helmut Schleich als Franz Joseph Strauß | Bild: Helmut Schleich

Freitag, 04.09.2015
14:05 bis 15:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Kabarett und Comedy
Der Lieblingsfeind - Franz Josef Strauß im Spiegel des Kabaretts /
Vitalität, Sentimentalität, Brutalität - Ein Gespräch mit Helmut Schleich über die Ikone FJS /
Nonstop Nonsens? - Dieter Hallervorden wird 80 /
"Sammlung Schneider" - Neuerscheinungen zum 60. Geburtstag von Helge Schneider
Wiederholung am Samstag, 20.05 Uhr
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"Wenn man einen Abend schon unter das Motto 'Ehrlich' stellt, dann muss man doch in Bayern so ehrlich sein und zugeben, dass das bayerische Kabarett seine herausragende Stellung ausschließlich der CSU verdankt!" (Helmut Schleich als Franz Josef Strauß in "Ehrlich")
Wenn der Hals im Jackett verschwindet und der Körper rhythmisch zu hüpfen beginnt, dann ist die Illusion perfekt: Als begnadeter Wiedergänger von Franz Josef Strauß rechnet Helmut Schleich mit der bayerischen Politik ab ("Freie Wähler, so was hat's zu meiner Zeit in Bayern überhaupt ned gegeben. Wo soll denn da eine satte CSU-Mehrheit herkommen, wenn der Wähler in Bayern frei ist?") und lässt sein Publikum Tränen lachen.
Aber nicht nur Helmut Schleich parodierte den langjährigen bayerischen Ministerpräsidenten. Schon zu Lebzeiten war Franz Josef Strauß sowohl aufgrund seiner bundespolitischen Präsenz als auch wegen seiner schnell zu imitierenden Sprechweise und Physiognomie der "Lieblingsfeind" vieler Kabarettisten. Thomas Freitag ließ ihn im Altersheim mit Brandt und Wehner diskutieren. Und manchmal brauchte es nicht einmal Parodisten: Aus originalen FJS-Zitaten montiert, landete die Single "Deutschland braucht Bayern" 1973 sogar in den Charts.
Die radioSpitzen erinnern an gelungene satirische Auseinandersetzungen mit Franz Josef Strauß und sprechen mit Helmut Schleich, der den bayerischen Übervater in seinem aktuellen Bühnenprogramm "Ehrlich" seinen eigenen Mythos demontieren lässt.