Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Flucht und Vertreibung

Schriftsteller Stefan Zweig | Bild: picture-alliance/dpa

Dienstag, 04.04.2017
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Nach Ankunft warten
Geschichten von Migration

Stefan Zweig
Der Dichter der Schachnovelle

Das Kalenderblatt
4.4.1958
Erster Auftritt des Peace-Zeichens
Von Christiane Neukirch

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Nach Ankunft warten - Geschichten von Migration
Autorin: Astrid Mayerle / Regie: Frank Halbach
Im März 2017 bekommt der irakische Autor Abbas Khider den Adelbert-von-Chamisso Preis. Diese literarische Auszeichnung ehrt seit Mitte der 80er Jahre Autoren, die ihre Bücher - obwohl nicht ihre Muttersprache - in Deutsch verfassen. Das trifft heute auf sehr viele Autoren zu. Ganz im Gegensatz zu den Anfängen einer literarischen Bewegung in Deutschland, die vor allem Autoren der so genannten Gastarbeiter-Generation in den 60er und 70er Jahren initiierten - wie der in Augsburg lebende Italiener Gino Chiellino und der vielfach ausgezeichnete Syrer Rafik Schami. Ihre Stimmen und ihr Schreiben wurden anfangs kaum gehört und wenn, dann oft marginalisiert. Im Rückblick erscheinen sie und ihre Kollegen entscheidend für eine Entwicklung innerhalb der deutschsprachigen Literaturszene: Sie belebten diese nicht nur durch Geschichten von Migration, denen ungewöhnliche Erfahrungen zugrunde lagen, sondern vor allem auch durch ihre vitale, provokante, bislang ganz und gar unerhörte Sprache.

Stefan Zweig - Der Dichter der Schachnovelle
Autorin: Christine Pitzke / Regie: Petra Herrmann
Stefan Zweig (1881-1942) schrieb die Schachnovelle 1941 im brasilianischen Exil; sie ist seine letzte abgeschlossene Prosadichtung. Auf einem Passagierschiff zwischen New York und Buenos Aires treffen zwei ungewöhnliche Schachspieler zusammen: der Weltmeister Mirko Czentovic, ein schwerfälliger Kerl ohne jedes Abstraktionsvermögen, und der österreichische Emigrant Dr. B., der von den Nazis inhaftiert war und in dieser Isolationshaft eine an Wahnsinn grenzende Form von Abstraktion und Ich-Spaltung entwickelte. Ausgehend von dieser klassischen Novelle beleuchtet die Sendung wichtige Stationen im Leben von Stefan Zweig: sein Heranwachsen im Wiener Großbürgertum der k.+k.-Zeit, die Salzburger Jahre zwischen den zwei Weltkriegen, und schließlich die Zeit des Exils, bis zu seinem Freitod in Brasilien.

Redaktion: Petra Herrmann

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