musikWelt Musik aus aller Welt

Musik aus aller Welt
Mit Inna Modja, Helene Blum & Harald Haugaard, Giannis Aggelakas und vielen mehr
Im Interview: Die malische Sängerin Inna Modja
Moderation: Dagmar Golle

Wiederholung um 23:05 Uhr

Es tut sich Spannendes bei der jungen Musikergeneration Malis. Und vor allem sind es Frauen, die sich kreativ und kritisch in Szene setzen. Ein beeindruckendes Beispiel ist die Sängerin Inna Modja. Ihr neues Album "Motel Bamako" wird in der internationalen Weltmusik-Gemeinde bereits gefeiert. Ein urbanes afrikanisches Album, in dem sich Traditionen, Soul und Hip-Hop begegnen. Meist singt Inna Modja in ihrer Muttersprache Bambara, ab und zu auch auf Englisch und schlägt laute kritische Töne an: Über die kriegerischen Auseinandersetzungen im Norden Malis und zur Beschneidung von Mädchen. Im Interview erzählt Inna Modja, durch welchen tragischen Umstand auch sie diese Qual über sich ergehen lassen musste und wie sie es schaffte, sich trotz heftiger Gegenreaktionen zu einer Kämpferin für die Rechte der Frauen Malis zu entwickeln.

Die Sängerin Helene Blum und ihr Mann, der Violinist Harald Haugaard, gelten als Traumpaar moderner dänischer Volksmusik. Beide haben an der Nielsen Academy of Music im dänischen Odense studiert und  Harald Haugaard ist es maßgeblich zu verdanken, dass man dort inzwischen auch Volksmusik studieren kann. Helene Blum hat in diesem Fach als eine der ersten Sängerinnen abgeschlossen. Haugaard produziert alle Alben seiner Frau und beide gehen regelmäßig gemeinsam auf Konzertreisen. Pünktlich zur Adventszeit erscheint ihr neues Weihnachtsalbum "Julerosen" mit eigenen Kompositionen und Neuinterpretationen alter dänischer Volkslieder.

Liebhaber/-innen griechischer Musik haben doppelten Grund zur Freude, denn im Dezember finden in München gleich zwei Konzertabende mit großen Namen statt: Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingskrise präsentiert ein großes Ensemble bestehend aus Kostas Makedonas, Melina Aslanidou, Petros Gaitanos, Babis Tsertos und dem Orchester Estoudiantina Neas Ionias am 1. Dezember in der Münchner Philharmonie sein Programm "Homeland of the Greeks". Erinnert wird dabei an die Vertreibung der griechischen Bevölkerung aus Kleinasien anfang der 20er-Jahre mit großartiger Rembetiko-Musik.
Einen Tag später, am 2. Dezember, tritt der berühmte Liedermacher, Dichter und Schauspieler Giannis Aggelakas im Münchner Club Milla auf mit einer spannenden Melange aus traditioneller Musik und Rock.