Notizbuch Lebenswirklichkeit im Lehrplan

Lebenswirklichkeit im Lehrplan?
Die neuen Richtlinien für Sexualkunde an Bayerns Schulen

Freitagsforum: Echtes Leben im Lehrplan -
Welchen Beitrag kann die Schule für einen unverkrampften Umgang mit Sexualität leisten?

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Freitagsforum: Echtes Leben im Lehrplan - Welchen Beitrag kann die Schule für einen unverkrampften Umgang mit Sexualität leisten?

Mama und Papa, verheiratet, zwei Kinder, kleines Häuschen… Das Familienbild der 50er und 60er Jahre entspricht längst nicht mehr immer der Realität. Trotzdem kommt in den bayerischen Lehrplänen die Vielfalt der Lebensformen selten vor. Das soll sich nun ändern:  Das Bayerische Kultusministerium hat die Richtlinien für Familien- und Sexualerziehung überarbeitet. Die Vielfalt der Lebensformen und  die Themen  Hetero-, Homo- Bi-, Trans- und Intersexualität sollen genauso besprochen werden wie sexualisierte Bilder in den Medien,  sexuelle Identitätsfindung und Prävention vor sexueller Gewalt. Der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) begrüßt die neuen Richtlinie, ebenso die Beratungsstelle Pro Familia und Elternverbände. Aber es gibt auch kritische Stimmen. Eltern, die nicht möchten, dass ihre Kinder damit in der Schule konfrontiert werden oder die einfach Angst haben, dass ihre Werte verloren gehen. Das Notizbuch-Freitagsforum greift das Thema auf und fragt: "Echtes Leben im Lehrplan - Welchen Beitrag kann die Schule für einen unverkrampften Umgang mit Sexualität leisten?"
Moderatorin Sybille Giel diskutiert mit Dr. Elfriede Schießleder, Vorsitzende des Bayerischen Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. und Berufsschullehrerin für Religion in Altötting  und Birgit Dittmer-Glaubig, Konrektorin und Lehrerin an einer Mittelschule in München/Schwabing und Abteilungsleiterin im BLLV - sie hat die Stellungnahme des BLLV zur neuen Richtlinie geschrieben.