Bayern 2

     

radioThema Dead Man Talking

William Shakespeare | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 21.04.2016
20:03 bis 21:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Was uns Shakespeare über Tod und Unsterblichkeit zu sagen hat
Von Christoph Leibold

William Shakespeare ist seit 400 Jahren tot. In seinen Stücken aber spricht er bis heute zu uns. Auch vom Sterben. Denn der Tod ist allgegenwärtiginseinen Dramen, so wie seine Dramen allgegenwärtig sind im Theater. Vermutlich stirbt jeden Tag mindestens ein Hamlet auf irgendeiner Bühne dieser Welt und folgt täglich irgendwo eine Julia ihrem Romeo in die Unendlichkeit. Danach stehen sie wieder auf, um abermals zu sterben, stehen nochmal auf, sterben erneut, stehen auf, sterben - und so weiter bis in alle Ewigkeit. Aber was hat uns Shakespeare eigentlich zu sagen über Tod und Vergänglichkeit, Sterben und Unsterblichkeit? Und was gibt es über Shakespeares eigene Unsterblichkeit zu sagen? In „Dead Man Talking“ erzählen Schauspieler vom Sterben im Scheinwerferlicht mit Shakespeares Versen auf den Lippen. Lüften Forscher das Geheimnis von Shakespeares nicht nachlassendem Nachruhm. Verraten Theatermacher die Todsünden, die man beim Inszenieren von Shakespeare meiden sollte. Und halten Dramatiker Grabreden auf einen Unerreichbaren. Wobei sich eines todsicher vorhersagen lässt: William Shakespeare wird sie alle überleben - obwohl er bereits am 23.April 1616 gestorben ist.