Bayern 2

radioWissen am Nachmittag Lebensraum Luft

Geier | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 25.02.2016
15:05 bis 16:00 Uhr

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BAYERN 2

Die Eroberung des Himmels
Tierische Vorbilder der Lüfte

Geier
Die fliegenden Saubermänner

Das Kalenderblatt
25.2.1994
Christo darf den Reichstag verhüllen
Von Herbert Becker

Als Podcast verfügbar

Die Eroberung des Himmels - Tierische Vorbilder der Lüfte
Autor: Yvonne Maier / Regie: Frank Halbach
Fliegen - ein Menschheitstraum. Während wir erst seit dem Heißluftballon der Gebrüder Montgolfier die Lüfte Stück für Stück erobert haben, schwirrten und flogen Insekten, Vögel und Fledermäuse dort schon seit Jahrmillionen herum. Sogar die Saurier erhoben sich vom Boden - aus eigener Kraft. Was heute bei Schwalben elegant und einfach aussieht, ist das Ergebnis einer Entwicklung, die Hunderttausende Jahre angedauert hat. Der Weg vom Sonnensegel auf dem Rücken eines Käfers bis zu den filigranen, schillernden Flügeln einer Libelle war lang. Doch das Fliegen eröffnete den Insekten, den Flugsauriern, den Vögeln und den Fledermäusen eine ganz neue Welt - die dritte Dimension oberhalb der Erdoberfläche. Das macht sie zu den erfolgreichsten Spezies der Erde - bis heute. Und von den Tieren haben sich die Menschen so einiges abgeschaut.

Geier - Die fliegenden Saubermänner
Autorin und Regie: Susi Weicshelbaumer
Hübsch sind sie nicht. Die hohe Sangeskunst ist nicht das ihre. Und bei der Berufswahl hatten sie die Augen anscheinend auch nicht weit genug offen, zumindest nicht, was den Faktor 'Image' anbelangt. Totengräber und total hässlich - theoretisch kann man sich als Geier also gleich beerdigen lassen. Wären da nicht diverse Fähigkeiten, die aus dem unansehnlichsten Vogel der Erde einen echten Weltrekordler machten. Der Sperbergeier beispielsweise erreicht eine Flughöhe von 11,5 Kilometer und trifft soweit oben keinen einzigen gefiederten Genossen mehr. Der Bartgeier ist mit knapp zwei Metern Länge und einer Flügelspannweite von bis zu drei Metern der größte Vogel Europas. Außerdem haben Geier die Ruhe weg. Ein Flügelschlag pro Sekunde genügt, um den Körper in der Luft zu halten. Damit sind sie Ausdauermeister. Im Vergleich wirkt etwa der Kolibri mit bis zu 200 Schlägen pro Sekunde reichlich unentspannt.

Redaktion: Bernhard Kastner
Moderation: Iska Schreglmann

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