Bayern 2

     

hör!spiel!art.mix Das Siegerstück der ARD Hörspieltage

Ulrike Müller | Bild: SWR/Peter A. Schmidt

Freitag, 20.11.2015
21:05 bis 23:00 Uhr

BAYERN 2

Deutscher Hörspielpreis der ARD:
Das Projekt bin ich!
Von Ulrike Müller
Mit Martina Hesse, Franziska Kleinert, Katrin Steinke, Ernestine Tzavaras und Alexander Schroeder
Idee, Konzept und Regie: Ulrike Müller
Hörspielfassung: Ricarda Bethke
RBB 2014

Diskussion zu "Das Projekt bin ich!" von Ulrike Müller (RBB 2014) mit Hermann Beil, Diemut Roether, Jan Linders, Ursula Krechel und Frank Olbert (Jury Deutscher Hörspielpreis der ARD)

Diskussion zu "The King is Gone" von Andreas Ammer, Micha Acher und Markus Acher (BR 2015) mit Hermann Beil, Diemut Roether, Jan Linders, Ursula Krechel und Frank Olbert (Jury Deutscher Hörspielpreis der ARD)

Das Gewinnerstück des Hörspielpreises der ARD ist in diesem Jahr "Das Projekt bin ich!" von Ulrike Müller

In einer Zeit, in der es zu wenig bezahlte Arbeit für zu viele Künstler gibt, geben vier Schauspielerinnen und ein Schauspieler darüber Auskunft, wie es ist, in einer hochflexiblen Gesellschaft finanziell, familiär und beruflich zu überleben. Sie reden über sich - über ihre Träume und Hoffnungen, über ihre Probleme und ihre Niederlagen. Als "Experten des Alltags" reden sie ungeschminkt, machen auch vor unangenehmen Wahrheiten nicht Halt. Und es gelingt ihnen, von der eigenen Biografie ausgehend, in eine Allgemeingültigkeit zu finden. "Ich fühle mich wie ein Hamster im Laufrad: Ich will eine gute Schauspielerin sein, ich will eine gute Mutter sein, ich will attraktiv bleiben für meinen Mann ... aber ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll!"

"Die Lebensgeschichten und Lebensentwürfe der Schauspieler berühren emotional, weil sie nicht als anekdotische Nabelschau daherkommen. Sie gewinnen eine gesellschaftliche Dimension, sie erzählen nüchtern, lakonisch über prekäre Lebenssituationen, denen heute viele Künstler, Kulturschaffende und Selbstständige ausgesetzt sind, deren Arbeit permanente Selbstausbeutung bedeutet." (Begründung der Jury zur Vergabe des Deutschen Hörspielpreises der ARD)