Bayern 2

     

radioWissen Die geheimnisvolle Welt der Planeten

Komet Lovejoy | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 08.10.2015
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Kometen
Zeichen des Himmels?
Autorin: Katalin Fischer / Regie: Eva Demmelhuber

Der Mond
Ein Gestirn und seine Mythen
Autorin: Isbella Arcucci / Regie: Susi Weichselbaumer

Das Kalenderblatt
8.10.1792
Hochzeit gibt Idee für 4711
Autor: Xaver Frühbeis

Als Podcast verfügbar

Kometen - Zeichen des Himmels?
In Wahrheit sind sie lose Zusammenballungen aus Eis, Gas, Staub und Kohlenstoff und werden aus unendlichen Weiten durch eine Art kosmisches Gravitationsbillard in unser Planetensystem geschleudert. Wenn das Eis durch die Annäherung an die Sonne erwärmt wird, schmilzt es im luftleeren Raum, wird jedoch nicht zu Wasser, sondern verglüht gleich als Gas. So entsteht der Schweif, der bis zu 300 Millionen Kilometer lang werden kann - eine Strecke, wie die doppelte Entfernung der Erde bis zur Sonne. Für die Menschen waren Kometen jedoch immer mehr, als nur verglühende Staubklumpen - zu allen Zeiten und an allen Orten glaubte man an ihre Unheil verkündende Wirkung. Tauchte ein Schweifstern am Himmel auf, so folgten ihm angeblich Naturkatastrophen, Kriege und Tod. Ob der aztekische Herrscher Montezuma oder die Zulu in Südafrika, der englische König Harold II. oder die Chinesen in der Provinz Hunan, alle berichteten über die bösen Folgen des Himmelsboten. Was sind Kometen und warum fürchtet man sich so vor ihnen?

Der Mond - Ein Gestirn und seine Mythen
Der Mond hat zu allen Zeiten und in allen Kulturen die Fantasie der Menschen beflügelt. Die alten Ägypter beispielsweise verehrten mächtige Gottheiten, wie den Ibisköpfigen Thot, die sie mit dem Mond assoziierten. Und auch die Frage, wer auf dem Mond lebt, hat die Bewohner der Erde von jeher beschäftigt: haust dort etwa der grimmige Mann im Mond, oder ist das mild leuchtende Gestirn doch eher das Reich der schönen Chang`e, der chinesischen Mondfee? Vor allem aber wurde der Mond als Gegenpart oder sogar Gegenspieler der Sonne gedeutet. Wie bei den Inuit, in deren Mythologie Sonne und Mond den erbarmungslosen Geschlechterkampf zwischen Mann und Frau symbolisieren. Und auch in unserem modernen Technikzeitalter lässt uns der mystisch anmutende Mond keine Ruhe. Schlafwandeln durch Mondlicht, Haare schneiden nach Mondphasen … uralte Weisheit oder bloß Aberglaube?

Redaktion: Bernhard Kastner
Moderation: Iska Schreglmann

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

Die ganze Welt des Wissens

Radiowissen bietet Ihnen die ganze Welt des Wissens: spannend erzählt, gut aufbereitet. Nützlich für die Schule und bereichernd für alle Bildungsinteressierten.