Bayern 2

     

radioWissen Sowjetische Machtsphären

Mit Steinwürfen wurden die sowjetischen Panzer am 21.08.1968 in Prag empfangen. Mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen in die Tschechoslowakei endete der Prager Frühling | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 11.05.2015
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Der Warschauer Pakt
Verteidigungsbündnis des Ostens
Autor : Rainer Volk / Regie: Sabine Kienhöfer

Das Ende des Prager Frühlings
Mit Panzern gegen Reformen
Autor und Regie: Ulrich Chaussy

Das Kalenderblatt
11.5.415 v. Chr.
Der Hermenfrevel in Athen
Von Thomas Morawetz

Moderation: Thies Marsen

Als Podcast verfügbar

Der Osten sprach vom "Warschauer Vertrag", der Westen vom "Warschauer Pakt". Klar ist: Mit der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags reagierte der Osten im Mai 1955 auf die Gründung der NATO und die Aufnahme der Bundesrepublik in das westliche Verteidigungsbündnis. Durch das Bündnis wollte die Sowjetunion ihre Vormachtstellung innerhalb des Ostblocks zementieren. Zu den dramatischsten Auswirkungen dieses Anspruchs gehörte die Reaktion der SU auf den "Prager Frühling": Am 21. August 1968 rollten Panzer der Truppen des Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei ein und beendeten dieses Experiment eines "Sozialismus mit menschlichem Antlitz". Die tschechoslowakische Kommunistische Partei unter Alexander Dubcek hatte sich seit dem Frühjahr 1968 bemüht, das Land zu demokratisieren und zu liberalisieren. Wie schon in Ungarn im Oktober 1956 gab es auch in der Tschechoslowakei Parteifunktionäre, die den großen Bruder zu Hilfe riefen. Der beendete den "Prager Frühling" mit Waffengewalt.

Redaktion: Thomas Morawetz
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